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  • Di., 22. November 2016, 10:59 Uhr
    Umweltministerin Priska Hinz: „Meilenstein für sicheren Rückbau von Biblis gelegt. Endgültiger Atomausstieg für Hessen ein Stück näher.“

    Block A des Atomkraftwerks Biblis ist kernbrennstofffrei

    „Ich freue mich, dass wir diesen wichtigen Schritt auf dem langen Weg zum sicheren Abbau von Biblis erfolgreich gegangen sind“, kommentierte Umweltministerin Priska Hinz das Erreichen der Kernbrennstofffreiheit im Block A des Kernkraftwerks Biblis. Von allen im Jahr 2011 durch das Moratorium stillgelegten Atomkraftwerken ist Biblis das erste in Deutschland, in dem ein Block komplett frei von Kernbrennstoff ist. „Damit sind wir in Hessen nicht nur gut im Plan für die Vorbereitungen zum Rückbau von Biblis, sondern sogar etwas schneller als erwartet. Das zeigt, wie gut und schnell alle gearbeitet haben, um den politisch beschlossenen endgültigen Atomausstieg zu erreichen", so Hinz weiter. „Ich würde mich freuen, wenn wir in Hessen das erste Kapitel in der endgültigen und unwiderruflichen Geschichte des  deutschen Atomausstiegs schreiben könnten.“ 


    Insgesamt 946 radioaktive Brennelemente befanden sich im März 2011 nach Einstellung des Leistungsbetriebs des Kraftwerkes in Biblis in beiden Kraftwerkblöcken: 440 in Block A und 506 in Block B. Um mit einem sicheren Rückbau der Anlage beginnen zu können, müssen beide Blöcke frei sein von Kernbrennstoffen. Das Ziel der RWE Power AG, als Betreiberin der Anlage, und dem Hessischen Umweltministerium, als atomrechtliche Aufsichtsbehörde, war daher, im ersten vorbereitenden Schritt alle Brennelemente in Transport- und Lagerbehälter CASTOR V/19 zu verladen und anschließend im Standort-Zwischenlager auf dem Betriebsgelände des Kraftwerks einzulagern. Damit sollte eine wichtige Voraussetzung für den störungsfreien Rückbau des Kraftwerks geschaffen werden. 


    Im September 2015 hatte die RWE Power AG die Genehmigung für dieses Vorgehen vom Bundesamt für Strahlenschutz erhalten. Im November 2015 war dann bereits mit der Verladung der Brennstäbe in die CASTORen und ihrer Einlagerung im Zwischenlager begonnen worden. Das Ziel war, im Block A bis Ende 2016 kernbrennstofffrei zu sein. „Wir haben dieses Ziel erreicht – sogar noch früher als zunächst erwartet“, betonte die Umweltministerin. „Allerdings ging es dabei nicht nur um eine schnelle Überführung der Brennstäbe in das Zwischenlager, sondern primär um die Einhaltung maximaler Sicherheitsvorkehrungen. Auch das ist gelungen: Die Verladung und Einlagerung der Brennstäbe ist störungsfrei und ohne Zwischenfälle erfolgt“, sagte Hinz. 


    Insgesamt sind nun 24 CASTOR-Behälter in das Standortzwischenlager verbracht worden. Damit sind 99,7 Prozent der radioaktiven Materialen aus Betriebszeiten aus diesem Block entfernt. „Die Ära der Atomenergie ist auf dem Papier beendet worden. In Hessen haben wir nun auch Fakten geschaffen: Es gibt keinen Weg zurück. Der Rückbau des Kernkraftwerks Biblis rückt immer näher.“ 

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