Auf diesen Sieg haben die Fans sehr lange warten müssen. Zuhause im Februar 2023 durften sie das letzte Mal ihrer Mannschaft zum Sieg gratulieren. Die lange Zeit mit Tristesse ist endlich vorbei. Endlich steht eine Mannschaft auf der Platte, die mit Spaß und Wille Handball spielen möchte und auch kann. Mit einem sehr souveränen 33:24(18:7) Heimsieg gegen TV Nieder-Olm II meldet sich die HSG in der Oberliga Rheinhessen zurück. Mit drei Punkten aus drei Saisonspielen. Das hat sich das Team vom Trainergespann Lehmann/Guthier mit einer starken kämpferischen Mannschaftsleistung redlich verdient.
Die Torhüter auf beiden Seiten boten eine starke Partie. Bei den Gästen Maximilian Wald, ehemals HSG Worms, und Simon Metzen bei den Drachen. Er strahlte eine große Ruhe aus, gab seinem Team Sicherheit und komplettierte die konzentrierte und aufopferungsvolle Abwehrarbeit. Im Angriff wurden die Tore auf mehrere Schulter verteilt. Wobei nach David Augustin, Max Hofferberg, Lukas Hochgesand, vor allem Maurice Paul immer besser in den Angriffsmodus hineinkommt.
Bei fünf vergebenen Siebenmeter, hätte das Ergebnis noch deutlich höher ausfallen können. Zu sehen und zu spüren, war der unbedingte Wille zum Erfolg. Außer zehn Minuten in der zweiten Hälfte, dominierte und kontrollierte die HSG das Geschehen in der Nikolaus-Dörr-Halle. Wie haben es die Fans vermisst „Oh wie ist das schön“ anzustimmen. Sie dürfen es wieder, die Begeisterung wurde wieder hervorgerufen. Es wird sicherlich nicht in jedem Spiel angestimmt werden können. Doch eine weitere große Unterstützung hat sich das Team jetzt schon verdient. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Jean-Luc Busch (Torhüter), konnte der freie Platz mit Thorben Hecke, vereinsintern wieder besetzt werden. „Jetzt heißt es, diese Leistung zu konservieren und auch noch zu steigern, um auch die Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel ärgern zu können“, meinte Trainer Guthier nach dem Spiel.
Am Sonntag um 18 Uhr geht es zur TG Osthofen. Das Derby der Saison. Zu verlieren haben die Drachen eigentlich nichts. Sie können nur überraschen.