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  • Mo., 22. April 2013, 08:17 Uhr
    Bevölkerung in Eich und Gimbsheim wird um Mithilfe bei wissenschaftlichen Libellenprojekt gebeten

    Ja wo fliegen sie denn?

    Eines der Weibchen mit Zahl auf dem Flügeln. Foto : Kathrin Jäckel


    Libellen kennt jeder. Sie sind tolle Flugakrobaten, die in der Luft sogar Pirouetten drehen und rückwärts fliegen können. Über die Reifeperiode der Tiere ist bisher jedoch wenig bekannt.

    Drei Studenteninnen der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz werden in diesem Jahr an Gewässern zwischen Eich und Gimbsheim das Flugverhalten in der Reifeperiode des Spitzenfleck Libellula fulva im Rahmen Ihrer Abschlussarbeiten untersuchen.

    Der Spitzenfleck „Libellula fulva“ ist eine blaue Großlibellenart, die lange als gefährdet galt und dessen Bestände sich in Deutschland wieder erholt haben.

    Bis August dieses Jahres werden die Studenten noch täglich draußen sein, Tiere vom Spitzenfleck suchen und dann mit Keschern fangen. Daraufhin werden sie die Tiere ganz vorsichtig individuell mit Nummern auf den Flügeln markieren. Das geht bei Großlibellen zum Glück ganz einfach mit einem feinen Permanentmarker.

    Einige Tiere werden auch mit ganz kleinen und leichten selbst gebauten Antennen versehen. Gleich darauf werden die Tiere wieder frei gelassen. Und dann geht die Suche los. Mit Hilfe von Ferngläsern und einem Empfängergerät für die Antennesignale werden die Mainzer Studenteninnen versuchen die Tiere möglichst häufig wieder zu finden. Dabei sollen die Tiere nicht gestört werden, um möglichst ihr natürliches Verhalten nicht zu beeinflussen.

    Auf diese Weise versuchen die Mainzer mehr über die Bewegungsmuster und das Verhalten vom Spitzenfleck in der Reifeperiode zu erfahren.

    Wer also in der Umgebung von Eich/ Gimbsheim im Frühjahr und Sommer Libellen mit Nummern oder mit kleinen Antennen sieht, wird gebeten, im Institut für Zoologie, Abteilung Ökologie der Universität Mainz Bescheid (wann, wo, welche Tiernummer?) Bescheid zu geben. Die Informationen sind sehr hilfreich:

    Dr. Kamilla Koch
    Institut für Zoologie
    Abteilung Ökologie
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Becherweg 13
    55128 Mainz
    Telefon 06131/ 3926717
    kochka@uni-mainz.de

     

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