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  • Do., 26. September 2024, 12:47 Uhr
    ALZEY-WORMS: Landrat Sippel überreicht 51 neuen deutschen Staatsbürgern Urkunden

    „Mit der Einbürgerung sind viele neue Rechte und auch Pflichten verbunden“

    Die Eingebürgerten mit ihren Urkunden im Beisein des Landrates Heiko Sippel.
    Foto: Kreisverwaltung Alzey-Worms

    Der Landkreis Alzey-Worms hat 51 neue deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger dazu gewonnen. Gemeinsam sprachen die Frauen, Männer und Kinder bei einer Feierstunde das Gelöbnis auf das Grundgesetz und stimmten die Nationalhymne an. 

    Landrat Heiko Sippel überreichte die Einbürgerungsurkunden und gratulierte herzlich: „Sie haben alle Voraussetzungen zur Einbürgerung wie unter anderem den Nachweis deutscher Sprachkenntnisse erfüllt.“ Dabei seien einige dieser Regelungen vor wenigen Monaten geändert worden.

    Strengere Einbürgerungsregeln

    „Im Juni 2024 ist das Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts in Kraft getreten. Einbürgerungen sind jetzt schneller möglich, die Voraussetzungen sind aber strenger geworden. Die Einbürgerung ist nun bereits nach fünf anstatt wie bisher erst nach acht Jahren möglich. Bei bestimmten Voraussetzungen wie besonders guten Sprachkenntnissen oder besonderer Integrationsleistung, kann diese Aufenthaltszeit sogar auf lediglich drei Jahre verkürzt werden“, informierte Sippel.

    Mit dem Erwerb der Staatsbürgerschaft lebe man bewusster im neuen Heimatland. Rechte und auch Pflichten seien damit verbunden, informierte Sippel, der dazu ermunterte, sich aktiv am öffentlichen Leben in den Ortsgemeinden und Städten zu beteiligen und sich ehrenamtlich zu engagieren: „Das ehrenamtliche Engagement, zum Beispiel in Vereinen, ist für den Zusammenhalt in der Gesellschaft wichtig und fördert das gute Miteinander.“

    Musikalisch untermalte Dr. Christoph Brehler, Musiklehrer an der Kreismusikschule Alzey-Worms, die Feierstunde mit Werken des Komponisten Johann Sebastian Bach auf dem Violoncello.

    Zahlen und Fakten

    Die neu Eingebürgerten stammen aus insgesamt 18 Herkunftsländern, unter anderem aus Nordmazedonien, Russland, der Türkei, Polen, Italien und auch aus Ruanda. Das Altersspektrum reicht von sechs Monaten bis zu 70 Jahren.

    Insgesamt 222 Personen sind 2021 im Landkreis eingebürgert worden, 301 Personen waren es 2022 und 296 Personen 2023. In diesem Jahr werde voraussichtlich eine Rekordzahl an Einbürgerungen erreicht werden. 

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