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  • Do., 06. Februar 2025, 12:56 Uhr
    SV GIMBSHEIM: Fußballmannschaft glänzt in der Landesliga und mit Beständigkeit

    Sie sind die Überraschung der Liga

    Den gleichen Einsatz seiner Mannschaft auf dem Platz lebt Trainer Steven Jones an der Seitenlinie.
    Foto: Felix Diehl

    Von Marcus Diehl › Hätte vor der Saison jemand damit gerechnet, dass der SV Gimbsheim in der Winterpause auf dem ersten Tabellenplatz steht? Wenn überhaupt nur die kühnsten Optimisten. Es ist eine der größten Überraschungen im Wormser Fußballraum. „Platz eins ist eine Überraschung“, findet auch Trainer Steven Jones, fügt aber noch hinzu: „Die Entwicklung zu mehr Stabilität überrascht mich nicht.“

    Dass der SV Gimbsheim an der Spitze der Tabelle steht, ist jetzt nicht als ein Zufallsprodukt zu sehen. Es ist eine lange Zeit konsequenter Arbeit. Die Mannschaft wurde vor der Saison nicht wahllos zusammengekauft. Seit Jahren gibt es immer wieder sinnvolle Ergänzungen.

    Kontinuität in Gimbsheim

    Kritiker werden jetzt sagen, im Sommer kamen drei gestandene Oberligaspieler hinzu. Stimmt ja auch. Aber gerade der „Königstransfer“ Matthias Tillschneider konnte gerade einmal vier Einsätze für sich verbuchen. Trotzdem hat er allein durch seine Persönlichkeit dem Team sehr viel gebracht und hatte einen positiven Einfluss auf das Team. Nach einer Verletzung ist er Ende des Jahres wieder richtig in Tritt gekommen.

    Was die Altrheiner ausmacht, ist Kontinuität. Das gilt sowohl auf der Trainerbank als auch auf dem Platz. Trainer Steven Jones ist seit mehreren Jahren im Amt. Jones Co-Trainer Nils Magin und Haciömer Yildiz ebenfalls. Haciömer war schon als Spieler dabei, als der SV noch in der C-Klasse aktiv war. Dazu noch die Betreuer Thomas Naab und Ronny Schwindt.

    Steven Jones: „Ich stehe zu 100 Prozent für Kontinuität. Ich bin der Meinung, dass im Fußball nachhaltig nur so etwas entstehen kann.“ Auf dem Spielfeld ist die Sachlage die gleiche. Die Spieler Sebastian Schulz, Mauziho Albino, Kevin Siebert oder Adriano Fragomeli sind genauso lange dabei wie das Trainerteam. „Gawlik, Muth, Bähr, Steinbach, Meis, Enes Aslan sind ebenfalls zu erwähnen, da sie bereits in der Jugend bzw. zweite Mannschaft bei uns mittrainiert haben oder in ihrem ersten Aktivenjahr zu uns gekommen sind“, ergänzt Steven Jones.

    Aufschwung unter Jones

    Seit August 2019 ist Steven Jones in der Verantwortung beim SV Gimbsheim. Herausfordernd war nur die Corona-Zeit. Ansonsten fühlt er sich sehr wohl. Das Verhältnis zum Vorstand ist sehr gut, er mag die Menschen in Gimbsheim und eine gute Infrastruktur ist ebenfalls vorhanden. Beste Voraussetzungen, um die Mannschaft Stück für Stück weiterzuentwickeln und zu formen. Dass einiges in der Mannschaft stecken kann, wurde in der Rückrunde das erste Mal so richtig deutlich. Der Aufschwung begann, sich zu entfalten. Die Neuzugänge hoben das Level noch einmal an. Nicht nur sportlich, sondern auch kameradschaftlich.

    Neben dem Platz stellte sich der Verein noch einmal breiter auf. Steven Jones: „Die Neuzugänge auf der Bank – „Physio“ Siggi Steigerwald und Mario Cuc als Verbindungstrainer zur Jugend – haben uns noch einmal weitergebracht.“

    Die Defensive ist das Prunkstück der Mannschaft. Gerade einmal zehn Gegentore wurden kassiert. Schon Jupp Heynckes hatte die Prämisse: „Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaften.“ Dem wollte Steven Jones mit einem zwinkernden Auge natürlich nicht widersprechen. Er liebt es, wenn Mannschaften intensiv und gut verteidigen.

    Realistische Ziele setzen

    Andere Mannschaften wie Bienwald Kandel müssen eher aufsteigen. Steven Jones: „Müssen ist ja so ein Wort. Wir müssen wie alle anderen auch in jedem Training und jedem Spiel unser Bestes geben.“ Ein größerer Druck wird natürlich auf das Team zukommen. Eine Tabellenführung möchte jeder Fußballer so lange wie möglich halten. Damit muss das Team umgehen können. „Druck muss ja nichts Schlechtes sein. Es ist lediglich kontraproduktiv, wenn man sich unrealistische Ziele setzt. Unrealistisch wäre, die Meisterschaft von uns zu verlangen. Aber alles zu geben, bis zum Schluss im oberen Tabellenfeld zu bleiben, ist ein realistisches Ziel“, so Steven Jones.

    Nach den Entwicklungen in den vergangenen Jahren und auf die Chronik bezogen, wäre der SV Gimbsheim dieses Jahr an der Reihe. Aber nackte Zahlen bringen keine Meisterschaften. Ein guter Start wäre eine Voraussetzung dafür. Es bleibt spannend, wo der Weg des SV Gimbsheim in dieser Saison hingeht.

    Zugänge: Arthur Schreider (Waldhof Mannheim), Jan Jünger (zurück Auslandssemester), Marcel Schuster, Andreas Tillschneider (zurück aus Verletzungen)
    Abgänge: Louis Müller (SV Horchheim)

     

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