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  • So., 27. August 2017, 18:59 Uhr
    Am Wochenende umfangreiche fachliche Hilfe geleistet und vielfältige Aufgaben bewältigt

    THW-Worms im Dauereinsatz

    Das THW im Einsatz auf dem Gelände der Firma Allebrand.


    Seit Freitagnacht ist das THW im Dauereinsatz. Insgesamt siebenmal war das THW gefragt und gefordert. So war die erste Alarmierung bereits Freitagnacht um 1.20 Uhr zu einer Eigentumssicherung. Nach einem Einbruch im Wormser Heinrich-Völker-Schwimmbad musste die aufgehebelte Eingangstür mittels Kanthölzer und weiterem Sicherungsmaterial gegen Fremdzutritt gesichert werden. Am Freitagmorgen war dann Baufachberater Daniel Fuhrmann im Brandgebäude am Faltbootclub im Einsatz. Seine Aufgabe war nach dem Brand am Vortag das Gebäude und seine Bauteile auf dessen Standsicherheit zu prüfen und eventuell weitere Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen. Nach der Begutachtung stand fest, dass zwei Abstützungen angebracht werden müssen. Diese Maßnahme sollte dann am Nachmittag durch das THW eingebaut werden. Allerdings wurde das THW zu diesem Zeitpunkt bereits wieder alarmiert.

    Beim Faltbootclub war das Erstellen einer Abstützung notwendig.


    Zunächst wurde nur die Logistik-Gruppe angefordert, die etwa 80 Einsatzkräfte, die beim Großbrand auf dem Gelände der Firma Allebrand im Einsatz waren, mit Speisen und Getränken zu versorgen. Doch kurze Zeit später wurde auch der Technische Zug mit seinem Zugtrupp nachalarmiert. Zu diesem Zeitpunkt war das Hauptfeuer von der Feuerwehr abgelöscht, aber es gab auf dem Gelände doch noch erhebliche Gefahrenpunkte, wo das Feuer nicht so einfach abzulöschen war. Die Aufgaben des THW bestanden darin, zunächst durch Niederlegen der Umzäunung einen weiteren Zugang zu der Brandhalle zu schaffen. Auch in die Brandhalle selbst mussten zusätzliche Zugänge geschaffen werden. Das in der Halle gelagerte Heu musste zum Ablöschen aus der Brandhalle abtransportiert und auf einer Wiese zum Ablöschen ausgebreitet werden.

    Leere Gasflaschen mussten aus dem Gefahrenbereich abtransportiert werden und mehrere durch die Hitzeentwicklung stark aufgeheizte und teilweise brennente Acetylenflaschen aus dem Gefahrenbereich rausgefahren und in einem durch die Feuerwehr bereitgestelltes Wasserbecken zu Abkühlen eingetaucht werden. Dieser Einsatz zog sich bis in die frühen Abendstunden hin. Somit war klar, dass der zurückgestellte Abstützeinsatz beim Faltbootclub am Samstag unbedingt erledigt musste. Dem zu Folge wurde die Bergungsgruppe für Samstag um 7 Uhr wieder einbestellt. Allerdings war für den Zugführer zunächst noch ein Baufachberatereinsatz nach dem schweren Unwetter am Freitagabend abzuleisten. Er wurde nach Westhofen alarmiert. Dort war ein Gewölbekeller voll Wasser gelaufen. Da eine Wand vom Keller von den Wassermassen eingedrückt war, bestand die Gefahr, dass das draufstehende Gebäude auch beschädigt wurde. Der Baufachberater hat festgestellt, dass das Gebäude zunächst vom Zutritt gesperrt werden musste und, dass zunächst weitere Untersuchungen an dem nicht bewohnten Haus durchgeführt werden müssen. Bereits drei Stunden später ging es beim Faltbootclub weiter.

    Dort musste eine Betondecke und deren Unterzug mittels zweierlei sogenannter Schwelljoche abgestützt werden. Bei einem Schwelljoch handelt es sich um eine mittels Holzrahmen gebaute Abstützung. Auch dieser Einsatz zog sich bis in die Mittagszeit hin. Am Sonntag über den Backfischfestumzug war die THW-Führung in der Technischen Einsatzleitung (TEL) bei der Feuerwehr mit integriert. Zusätzlich ist der Technische Zug an der Zugstrecke auf Bereitschaft eingesetzt. Nebenbei musste noch der Festwagen der THW-Jugendgruppe aufgebaut und geschmückt werden. Eine Mammut-Aufgabe, die die Helfer des THW mal wieder geleistet haben. Die THW-Führung bedankt sich bei allen Helfern für diese überdurchschnittliche Leistung, die sie erbracht haben. „Nur durch dieses Engagement der Helfer ist es unserem THW möglich, so umfangreiche fachliche Hilfe zu leisten”, so der Ortsbeauftragte Klaus-Peter Fuhrmann.

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