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  • So., 31. März 2024, 10:00 Uhr
    OSTHOFEN: Anlage soll so schön werden wie das Vorbild am Venice Beach in Los Angeles

    242.000 Euro Fördermittel für einen neuen Skatepark

    Der neue Skatepark in Osthofen soll eine Fülle von herausfordernden Rampen, Bowls und Rails bieten, die alle Skater faszinieren. Genauso wie das große Vorbild, das unser Fotograf an einem der „coolsten Orte“ überhaupt im Venice Beach Skatepark in Los Angeles, Kalifornien, zwischen Sonne, Meer und Sand schoss. Foto: Rudolf Uhrig


    Von Rudolf Uhrig › Nach der erfolgreichen Crowdfunding-Aktion zugunsten eines neuen Skateparks im vergangenen Jahr kamen bislang Spenden für die Errichtung eines Skatepark in Osthofen in Höhe von ca. 15.000 Euro zusammen. Über hundert Bürgerinnen und Bürger hatten über 10.000 Euro zusammen getragen, die zudem durch die Osthofener Wingertshexen, der Sparkassenstiftung und durch die Schillturmführungen von Stadtbürgermeister Goller auf 15.000 Euro angewachsen sind. Nun kann sich Osthofen auch noch über eine Förderung aus dem LEADER-Programm freuen.

    LEADER („Liaison entre actions de développement de l´économie rurale“) ist ein Förderprogramm der Europäischen Union zur Entwicklung des ländlichen Raumes. Es schafft „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“. Das Programm ist Teil des Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER) und wird durch Landesmittel bezuschusst. Über gut 242.000 Euro kann sich Osthofen freuen.

    Großer Erfolg für Osthofen

    „Das Projekt Skatepark ist somit schon jetzt ein sehr großer Erfolg“, meint Stadtbürgermeister Thomas Goller, „wenn man bedenkt, dass man sich gegen 19 andere Bewerber behaupten musste und für alle sieben letztlich ausgewählten Projekte eine Gesamtsumme von ‚nur‘ 860.000 Euro zur Verfügung stand. Besonders positiv: Jede weitere Spende schmälert nur den Eigenanteil der Stadt und geht nicht zu Lasten der Förderung“, so erläutert Goller weiter.

    Was die 22-köpfige Jury überzeugte? Die konzeptionell ausgereifte Idee und der innovative Charakter des Skateparks Osthofen, der auf einer Fläche von ca. 500 Quadratmeter in strategisch günstiger Lage in unmittelbarer Nähe zur Kita Arche Noah, der neuen Grundschule, den Sportstätten, einem Jugendplatz und dem künftigen Jugendhaus entstehen soll.

    Entwurf überzeugt auf ganzer Linie

    Für die Jugend und Skater aller Altersklassen plant die Stadt Osthofen unter Bürgermeister Thomas Goller ein im näheren Umfeld einzigartiges Projekt. Graphik: Planungsbüro „Landskate“


    Um die Planung an die Bedürfnisse der Skater anzupassen, wurde 2023 ein erster Beteiligungsworkshop durchgeführt, der auf regen Zuspruch stieß und dem Planungsbüro „Landskate“ viele Denkanstöße und Ideen lieferte.

    Die jüngste Vorstellung der daraus entstandenen Entwurfsplanung für den neuen Skatepark in Osthofen überzeugte sowohl in einem zweiten Workshop als auch im Bauausschuss, der dem Stadtrat einstimmig den Bau mit erweitertem Aufenthaltsbereich, WLAN und Versorgungspoller für Veranstaltungen empfohlen hat.

    „Ich bin sehr froh darüber, dass man fraktionsübergreifend erkannt hat, wie viel Potential im Konzept für den Skatepark für die Jugendarbeit steckt und dass dieser ein echter Gewinn für Osthofen sein wird“, freut sich Stadtbürgermeister Thomas Goller, der selbst maßgeblich an der Erstellung des Konzepts für den LEADER-Antrag beteiligt war.

    Eine Anlage für alle

    Um einen Skatepark für alle zu schaffen, berücksichtigt das Skatepark-Konzept sämtliche Alters- und Nutzergruppen sowie die verschiedenen „Könnensniveaus“, sodass dieser sowohl mit Skateboards, Inlinern und Rollern als auch mit BMX und Sportrollstühlen befahren werden kann. Dies wird durch die mit ca. einem Meter eher geringe Grundhöhe erreicht, die stellenweise durch anspruchsvoller geformte Elemente für Fortgeschrittene und z.T. höhere Elemente ergänzt wird.

    Strukturell orientiert sich der Skatepark an einem sogenannten „Street-Flow-Konzept“, das sich neben Street-Elementen aus dem urbanen Raum (z.B. Sitzbänke, Geländer usw.) auch organisch geformte Flow-Elemente mit viel Fahrfluss mit einbezieht. Eine der Besonderheiten ist eine überdimensionierte Weintraube, die übersprungen werden kann.

    Robust aus einem Guss

    Durch die spezielle Anordnung der Elemente werden eine Vielzahl linearer, kreisförmiger und sich kreuzender Fahrtwege bereitgestellt, um eine nachhaltig kreative Nutzbarkeit der Anlage zu gewährleisten, die vor Ort aus einem Guss entstehen soll und somit robust, wartungsarm und wesentlich sicherer ist als herkömmliche Skateparks.

    Nächste Schritte

    Im nächsten Schritt wird die Planung im April im Haupt- und Finanzausschuss und abschließend im Stadtrat vorgestellt. „Wenn alles gut geht, dann könnten wir – so die Aussage der Planer – vielleicht schon Mitte 2025 den Skatepark einweihen“, hofft Goller.

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