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15.17 Uhr | 21. Juni 2022
WORMS MASTERS: Rheinspringen – die WM 2022 und das 2. Wormser Floßhafenfest sorgen für Partymeile trotz Bullenhitze

Der Floßhafen bebt drei Tage lang

Als „heißestes“ und „schärfstes“ Team der Wormser Rheinspring-WM ausgezeichnet: Die Frauen und Männer des Wassersportvereins Worms „WSV on Fire“ verlängern die Party am Floßhafen mit dem von der Pizzeria Da Pietro in Pfeddersheim gestifteten Sonderpreis. Foto: Marcus Diehl

Als „heißestes“ und „schärfstes“ Team der Wormser Rheinspring-WM ausgezeichnet: Die Frauen und Männer des Wassersportvereins Worms „WSV on Fire“ verlängern die Party am Floßhafen mit dem von der Pizzeria Da Pietro in Pfeddersheim gestifteten Sonderpreis. Foto: Marcus Diehl

VON JÜRGEN JAAP | Der Schiffsverkehr ruht. Drei Tage lang liegen die Schiffe und Boote vor Anker. Ruhe sanft Wormser Floßhafen wegen des Feiertages Fronleichnam oder des Hitze-Rekordes Mitte Juni von beinahe 40 Grad Celsius am verlängerten Wochenende? Von wegen. Drei tolle Tage lang bebt der Wormser Floßhafen. Die Skispringer des Rheinspringens, die Teams der Wasserballer des Turniers des SC Poseidon Worms und etliche Freunde des Wormser Wassersports feiern ihr zweites Floßhafenfest nach dem Debüt 2019 und der ob Corona erzwungenen Zwangspause ausgiebig. Sport ist angesagt. Party ist angesagt. Drei Tage lang schwitzen und feiern. Der Schweiß fließt in Strömen und kühlende Getränke haben Rekordumsatz. Die Partymeile auf der Floßhafenzunge bebt, wenngleich Schatten ein ähnlich hohes Gut wie Pokale, weite Sprünge an der Trappenberg-Schanze oder satt im Wasserballtor einschlagende Bälle darstellt.

Live-Acts umrahmen die Sportevents musikalisch
Freitagabend heizt DJ Benni Müller dem Party-Volk ein. Samstag gibt die Band Gitarrenhelden den Ton auf der Showbühne im Gelände des Wassersportvereins Worms an. Nur ein paar Meter weiter bringt der Faltbootclub Worms seine bei Klein und Groß hoch geschätzten Fischspezialitäten an Mann und Frau. Die Wasserballer um Poseidon Worms sind ohnehin immer und überall auf der Floßhafenzunge feierhungrig dabei. Und Sonntag gibt’s bei Wiking Worms in deren Vereinsheim ein Springerfrühstück. Dazu spielt „Peifedeggel“ – zwei Jungs aus dem Kuseler Hinterpfälzer Bergland – live auf. Julian Wirth und Pascal Richter geben Popmusik und Interpretationen moderner Songs zum Besten. Und das Allerbeste am zweiten Floßhafenfest bringt Manfred Pfeiffer, der Präsident von Poseidon Worms, auf den Punkt: „Die gute Gemeinschaft der Vereine macht das Floßhafenfest erst richtig zum Erfolg.“

Trappenberg-Schanze steht wie eine Eins
Aber eines stand vor dem Erfolg – eine passende Vorbereitung. Die startete, was die große Skisprungschanze betrifft, schon Mitte Mai. René Nagel hatte mit seiner Firma Nagel René, Neumann Gerüstbau Großniedesheim so eine Idee. „Wenn es schon solch positiv bekloppte Vereine wie den SSC Trappenberg gibt, dann muss es auch positiv verrückte Firmen geben“, lässt der Schanzenbauer der Trappenberg-Schanze wissen. Zwei Tonnen Gerüste wurden verbaut und in der Firmen-Lagerhalle nach und nach optimiert. „Sollte die nächsten Jahre halten“, meint René Nagel. Probleme habe insbesondere der Übergang vom Gerüst auf die von „Peter Riedel sports technology“ verlegte professionelle Skisprung-Anlaufspur bereitet. Die Trappenberg-Schanze wird fortan als Sponsorenleistung in den Besitz des SSC Trappenberg übergehen.

Party ohne Ende über Siegerehrung hinaus
In Besitz genommen haben indessen beim Wettbewerb und der Party im sportlichen Kräftemessen die Sportler und Feierwütigen den Floßhafen. Besonders hoch rauschte der Stimmungspegel immer dann, wenn einer der Schanzen-Erbauer des Teams „Woispringer“ über den Backen ging. „Die Mädels und Jungs wissen richtig gut abzufeiern“, ließ Moderator Benni Müller die zahlreichen Zuschauer wissen. Auf das Abfeiern verstanden sich aber nahezu selbstverständlich auch die Gastgeber des SSC Trappenberg. Der fünfte Platz unter den 17 Viererteams wurde intensiv mit dem Vereinslied und einer passenden Choreografie der Fans gefeiert. Ganz Trappenberg’ler eben, die den Wintersport Skispringen kurzerhand ins nicht gerade als Bergdorf bekannte Worms holten – auf die Trappenberg-Skisprungschanze mitten im Rhein.

Die Partner des sportlichen Mega-Events
Ohne Unterstützung wäre eine Veranstaltung wie das Rheinspringen freilich nicht zu stemmen. Der Förderverein Sport am Trappenberg mit seinem 1. Vorsitzenden Erik Berkes bedankt sich ausdrücklich bei den Premium-Partnern Lotto Rheinland-Pfalz und Büttel GmbH sowie den Partnern EWR AG, Rhenania Worms AG, Stadtmarketing Nibelungenstadt Worms, Volksbank Worms-Alzey eG, Brauer – Graf von Moltke – Hoëcker Rechtsanwälte & Insolvenzverwalter, DSK – Schloss Park Klinik Dirmstein / Pfalz, Pfungstädter – Die Biermacher, fluege.de, FIEGE, Globus Bobenheim-Roxheim und Oktoberfest Worms für die großzügige Unterstützung.

Stimmen und Stimmungen
Timo Horst, Sportdezernent Stadt Worms:
„Das Rheinspringen ist ein einzigartiges Event, das eine fantastische Idee perfekt zur Sportstadt Worms passend inszeniert. Es ist schon top, was die sechs Vereine unter der Regie des SSC Trappenberg und deren familiärer Gemeinschaft auf die Beine stellen. Das ist beste Werbung für die Nibelungenstadt.“

Manfred Pfeiffer, Präsident Poseidon Worms, Sportkreisvorsitzender der Stadt Worms:
Die Veranstaltung wird immer professioneller. Die Schanze hat eine perfekte Spur. Das Event wird immer mehr vervollständigt. Ich freue mich schon heute auf die dritte Auflage.“

Tobias Mast, Event-Manager TV Leiselheim / SSC Trappenberg:
„Wir haben die Logistik eine Woche lang aufgebaut. Insbesondere die neue Skisprungschanze, die von der Firma Nagel René, Neumann Gerüstbau Großniedesheim gebaut wurde, bringt die Veranstaltung voran. Es war sehr viel Arbeit, die sich aber lohnte.“

Frank Schembs, Cheforganisator, Präsident Turnerbund Rheinhessen & Präsident SSC Trappenberg:
„Bombe! Bin total happy und absolut zufrieden.“

Und ab geht die Party: Gemeinsam mit Rheinspring-WM-Ideengeber Helmut Graf von Moltke (rechts oben) und Cheforganisator Frank Schembs (links oben) feiert der SSC Trappenberg seinen fünften Rang beim Rheinspringen 2022 euphorisch. Foto: Marcus Diehl

Und ab geht die Party: Gemeinsam mit Rheinspring-WM-Ideengeber Helmut Graf von Moltke (rechts oben) und Cheforganisator Frank Schembs (links oben) feiert der SSC Trappenberg seinen fünften Rang beim Rheinspringen 2022 euphorisch. Foto: Marcus Diehl

 

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Geschrieben in Aus dem Nibelungenland

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