Arbeiten und Pläne schreiten voran

Der Aushub steht bevor – die Beteiligten bei Stadt und Freizeitbetrieben, aber auch der externe Planer vom Büro BZM in Wiesbaden nehmen den ausgemessenen neuen Standort des Gebäudes in Augenschein. Foto: Freizeitbetriebe Worms GmbH/Nina Hochstrasser
Der nächste wichtige Schritt im Paternusbad steht bevor: Nachdem das marode Kassengebäude abgerissen, die Rückbauarbeiten abgeschlossen und die Hohlräume des alten Bachbettes aufgeschüttet wurden, steht nun der Baubeginn des neuen Eingangsbereichs mit Kassen- und Sanitärbereich bevor.
Durch die Neupositionierung des Gebäudes zum Parkplatz hin und der Neugestaltung des Eingangsbereichs entsteht ein modernes und deutlich attraktiveres Freibad. Ermöglicht wird dies durch das „Bundesprogramm Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bereich Sport, Jugend und Kultur“, in welches das Sanierungskonzept des Pfeddersheimer Paternusbad aufgenommen wurde.
Neue Maßstäbe
„Mit diesem neuen, einladenden Eingangsbereich setzt das Paternusbad neue Maßstäbe und vermittelt nicht nur eine freundliche Atmosphäre, sondern dient auch der klaren Orientierung und schafft neue Bereiche, von denen nicht nur die zukünftigen Badegäste profitieren werden“, so Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst.
Zusätzlich zu den geplanten überdachten Fahrradabstellplätzen im Außenbereich des Freibadgeländes wird eine öffentliche Toilettenanlage errichtet, die auch von der Straße aus zugänglich sein wird. Die intensiven Planungen und Vorbereitungen für diesen Bauabschnitt haben diesen Wunsch der Pfeddersheimer Ortsverwaltung berücksichtigen können. Bis zum Jahresende soll der Rohbau des künftig barrierefreien Freibades bereits stehen.
Augenmerk auf Wiederaufnahme des Betriebs
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der reibungslosen Wiederaufnahme des Freibadbetriebs nach der Fertigstellung des 1. Bauabschnittes, so Horst. Die Prüfungen für einen Freibad-Interimsbetrieb im Jahr 2024 laufen derzeit auf Hochtouren – viel zu lange, seit dem Frühjahr 2020, ruht der Badbetrieb bereits aufgrund der festgestellten baulichen Mängel. Nur wenn es technisch und wirtschaftlich abbildbar ist, kann das Paternusbad den Badebetrieb wiederaufnehmen.
Neue Chloranlage bereits bestellt
Die technische Überprüfung steht dabei im Mittelpunkt, es gilt sicherzustellen, dass alle Systeme den Übergang bis zur tatsächlichen technischen Instandsetzung überhaupt bewältigen können. Projektleiterin Ursula Awenius-Regente spricht hier von einer „kleinen Sanierung“, die dafür notwendig werden würde, auch der Gesellschafterausschuss der Freizeitbetriebe werde hier über die zu erwartenden Maßnahmen abstimmen müssen. Eine neue Chloranlage, ergänzt Awenius-Regente, wurde bereits freigegeben und bestellt.
Stadt wirbt um Bundesmittel
In einem späteren, zweiten Bauabschnitt wird dann die technische Instandsetzung erfolgen – Voraussetzung hierfür sind jedoch weitere Fördergelder. Der Projektaufruf für das Bundesförderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ wurde durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) veröffentlicht. Insgesamt stehen bis 2028 400 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsplan des Klima- und Transformationsfonds zur Verfügung. Die erneute Interessensbekundung der Stadt Worms und die Bewerbung an dem Bundesprogramm wird zum 15. September 2023 mit dem neuen Freibadkonzept erfolgen.
Paternusbad bereichert Umland
Ortsvorsteher Thill unterstreicht die Bedeutung der Freibadsanierung: „Wir begrüßen den Beginn der Baumaßnahmen in unserem Pfeddersheimer Freibad. Dieses wichtige Projekt erfüllt nicht nur eine zentrale Funktion in unserem Ort, sondern strahlt auch über unsere Grenzen hinaus und bereichert die umliegenden Gemeinden.“