Auch in Worms den Klimanotstand ausrufen
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Kreisverband appelliert an Stadtspitze zu handeln / Antrag der Stadtratsfraktion liegt auf Eis
Als eine der ersten Amtshandlugen der neu ernannten Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, war es, für Europa den Klimanotstand auszurufen. Es sind nunmehr 4 Monaten vergangen, seit die Stadtratsfraktion der Wormser Grünen den Antrag auf „Ausrufung des Klimanotstandes“ gestellt hat. „Schade, wir hatten vor 4 Monaten die Chance, als Vorreiter und verantwortungsbewusste Stadt ein Zeichen zu setzen. Diese Chance wurde leider verpasst, doch, es ist aus unserer Sicht keinesfalls zu spät“, erklärt Bettina Penk-Schütt, Vorsitzende BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Kreisverband Worms.
Zeichen europäischer Verbundenheit setzen
„Wir, der Kreisverband Worms der Wormser Grünen, fordern Sie erneut auf, für Worms den Klimanotstand auszurufen und damit ein Zeichen europäischer Verbundenheit zu zeigen und gleichsam die Bürger unsere Heimatstadt Worms auf die Bedeutung des Klimawandels verstärkt aufmerksam zu machen“, so Bettina Penk-Schütt an die Adresse von Oberbürgermeister Adolf Kessel gerichtet. „Analog einiger deutscher Städte wie Saarbrücken, Köln, Kiel fordern wir ebenso mit mehr Nachdruck die Anerkennung des Klimaschutzes als Daseinsvorsorge und dies als kommunale Pflichtaufgabe zu verstehen“, fügt Penk-Schütt an.
Viel Zeit verloren
Seit 2. Dezember läuft die Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Madrid. Mehr als 150 Wormser waren am vergangenen Freitag wieder auf den Wormser Straßen, um ihrer Forderung nach mehr Umweltschutz Gehör zu verschaffen. „Der Antrag der Stadtratsfraktion der Wormser Grünen verweilt derzeit in den Ausschüssen und wir haben Zeit verloren“, bedauert die Vorsitzende. „ Handeln Sie jetzt!“, richtet die Grünen-Politikerin einen Appell an Stadtchef Kessel.