Sie sind hier: Home » Fußball - Oberliga » Der Tabellenführer war einfach eine Nummer zu groß!
08.02 Uhr | 20. November 2023
Fußball-Oberliga Rheinhessen: TSG Pfeddersheim bei 2:5-Niederlage ohne Chance gegen den Spitzenreiter SV Eintracht Trier

Der Tabellenführer war einfach eine Nummer zu groß!

Er hatte die erste Gelegenheit in der Partie, doch kurz vor dem Tor wurde Rodney Peprah vom Trierer Simon Maurer der Ball vom Fuß geholt. Foto: Felix Diehl

Er hatte die erste Gelegenheit in der Partie, doch kurz vor dem Tor wurde Rodney Peprah vom Trierer Simon Maurer der Ball vom Fuß geholt. Foto: Felix Diehl

Von Marcus Diehl › Die zweite Überraschung innerhalb einer Woche blieb aus, der Gegner zeigte sich einfach zu stark! Die TSG Pfeddersheim hatte dem souveränen Tabellenführer SV Eintracht Trier nicht viel entgegen zu setzen. So stand eine verdiente 2:5 Heimniederlage beim „Auswärtsspiel“ zu Buche. Denn die Übermacht der Gäste war nicht nur auf den Rängen, sondern auch auf dem Platz spürbar.

Schon der Halbzeitstand von 0:3 war in der Höhe für die Eintracht verdient. Es hätten sogar noch mehr Gegentreffer fallen können. TSG-Trainer Mario Cuc vertraute der gleichen Startelf wie beim Derbysieg bei der Wormatia.

Seriös und voller Engagement
Vor der Begegnung, musste jedem klar gewesen sein, dass in der Partie alles passen musste, um erfolgreich zu sein. Die Hoffnung, dass die Eintracht die TSG unterschätzen könnte, hielt nicht lange an. Das Gegenteil war der Fall: Sehr seriös und voller Engagement kamen sie aus der Kabine. Für Trier-Trainer Thomas Klasen war der TSG-Sieg über die Wormatia das richtige Warnsignal für sein Team.

Sie waren mehr als sensibilisiert für die Aufgabe und für ihn war schon das frühe Tor ausschlaggebend. Sehr mutig ist die TSG die Partie angegangen. Die erste Möglichkeit hatte Rodney Peprah mit einer Situation vor Torhüter Niklas Linke, doch leider kam ein Bein seines Gegenspielers dazwischen.

„Wir haben uns viel vorgenommen. Wir hätten gleich ein kleines Erfolgserlebnis gebraucht, aus dem wir unsere Energie ziehen können“, haderte Mario Cuc nicht nur mit dieser Szene, sondern auch mit dem Führungstreffer in der 11. Spielminute. Ein Eckball führte zum ersten von Daniel Hammel. Zu kurz wurde diese Flanke abgewehrt und der zweite Ball konnte sich der Trierer Stürmer nicht mehr entgehen lassen.

Kampfeswillen nicht durchbringen
Die TSG konnte ihren Kampfeswillen nicht durchbringen. Fast jeder Zweikampf ging verloren und sie kamen nicht in ihren Flow. Die Gäste ließen Ball und Gegner laufen, routiniert spülten sie ihre Abläufe ab und erspielten sich Chance um Chance.

In der 21. Minute fiel der nächste Treffer. Nach einem kleinen Scheibenschießen, in dem die Defensive einige Bälle abwehren konnte, kam der Ball zu Maxim Burghardt. Mit vollem Tempo drang er in den Strafraum hinein, spurte an Marco Bresser vorbei und knallte den Ball aus spitzen Winkel zwischen Torhüter Sören Pätzold und dem Pfosten in das Tor hinein.

Die TSG wollte zwar, doch so richtig kamen sie in der ersten Hälfte nicht in die Partie. In der 42. Minute fiel dann der dritte Treffer der Gäste. Mit einem brutalen Nachsetzen brachte Daniel Hammel den TSG’ler Pascal Schmidt unter Druck und konnte für sich den Ball erobern. Der Rest war dann kein Problem mehr.

Noch höherer Rückstand möglich
Ein noch höherer Rückstand wäre möglich gewesen. Nach einer Parade von Sören Pätzold sprang der Ball an den Oberschenkel von Marco Bresser und weiter an den Pfosten. Mario Cuc: „Unser Hauptplan war es, nicht durch die Mitte zu agieren, aber dies ist uns bei den Gegentoren nicht gelungen.“ Das erfreulichste aus Sicht vom Coach passierte in der Halbzeitpause. „Die Jungs wollten auf das Tor gehen, vor Monaten hätten Einige die Köpfe in den Sand gesteckt. Das zeigt, das im Team Etwas passiert ist.“

Doch einige Sekunden in der zweiten Halbzeit dürfte sich Mario Cuc im falschen Film gefühlt haben, so führte ein einfacher Ballverlust zum 0:4. Der gerade eingewechselte Sven König hatte lange Zeit, sich bei einer Flanke den passenden Abnehmer auszusuchen. Daniel Hammel nahm mit seinem dritten Treffer dankend an.

Blitzsauber herausgespielter Konter
Jetzt aber kamen die Momente, in der die TSG ihre Vorhaben umsetzen wollte und auch konnte. Ein blitzsauber ausgespielter Konter führte durch Fabio Schmidt zum Anschlusstreffer, eine Minute später das nächste Tor. Reda Chkifa trieb mit seiner besten Aktion das Spielgerät durch das Mittelfeld, spielte zu Fabio Schmidt und dieser weiter zu Nico Najda. Mit einem humorlosen Abschluss durch die Beine, stand es nur noch 2:4.

Trainer Mario Cuc probierte es nun sehr offensiv. Ein dritter Treffer hätte den Favoriten nervös machen und aus der Balance bringen können. Alle, die die TSG an Stürmern zur Verfügung standen, waren jetzt auf dem Platz. Am Ende vergeblich. Die Eintracht machte mit dem 2:5 durch Vladyslav Zaporozhetsv den Deckel drauf.

Enorme Qualität im Team
„Die Trierer haben eine enorme Qualität im Kader, mit die beste in der Oberliga der letzten Jahre.“, so Trainer Mario Cuc und verwies auf die letzten zwei Spiele in diesem Jahr. In diesen Partien muss gepunktet werden, um mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen zu können. Einen möglichen Abstiegsplatz werden sie auch bei zwei Siegen nicht mehr verlassen können.

Am Samstag, dem 25. November, geht es nach Karbach, wo um 15 Uhr das nächste „echte“ Auswärtsspiel für die TSG auf dem Programm steht.

Beitrag teilen Facebook Twitter
Geschrieben in Fußball - Oberliga, Sport

Schreiben Sie einen Kommentar

5 + 5 =
8 + 1 =
2 + 3 =