Mo., 20. Februar 2023, 11:40 Uhr
DEMONSTRATION: Fridays for Future Worms und Wormser for Future fahren am 3. März nach Frankentahl
Globaler Klimastreik
Fridays for Future Worms ruft anlässlich des zwölften globalen Klimastreiks am Freitag, dem 3. März, dazu auf, gemeinsam nach Frankenthal zu fahren und sich der dortigen Fridays-for-Future-Demonstration anzuschließen. Die Wormser FfF-Gruppe wird sich um 14 Uhr am Auxerreplatz treffen, um gemeinsam den Zug um 14.16 Uhr nach Frankenthal zu nehmen.
Die jungen Aktivisten von Fridays For Future Worms haben sich für den Freitag, dem 3. März, Unterstützung geholt. Sie organisieren die Anreise gemeinsam mit der Gruppe „Wormser for Future“. Dabei handelt es sich um eine Gruppe, deren Mitglieder zwar nicht mehr im Fridays-for-Future-Alter sind, sich aber mit der Jugendbewegung und ihren Zielen solidarisieren.
Naturgemäß ist den beiden Gruppen die Generationengerechtigkeit beim Klimaschutz besonders wichtig. „Jung bis Alt müssen gemeinsam an einem Strang ziehen, wenn es darum geht, die lokalen und globalen Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen!“, erklärt Nils Smolczynski für Fridays For Future Worms die Zusammenarbeit.
Bernhard Susewind von den Wormsern for Future ergänzt: „Die Folgen des Klimawandels dürfen nicht auf die nachfolgenden Generationen abgewälzt werden. Daher ist entschiedenes politisches Handeln gefragt. In Worms fordern wir unter anderem eine gezielte und starke CO2-Reduktion in Sektoren mit hohen Emissionen, wie dem Bau- oder dem Verkehrssektor.“
In Frankenthal wollen Fridays for Future Worms und Wormser for Future deutlich machen, dass Klimaschutz im Kleinen beginne und daher kommunale Pflichtaufgabe sein müsse. Die Dringlichkeit kommunalen Klimaschutzes zeigen sie beispielhaft am Klimaschutz- und Energieeffizienzkonzept (KLIK) der Stadt Worms auf. In diesem ist bisher vorgesehen, dass Worms alle fünf Jahre den Ausstoß von Treibhausgasen um zehn Prozent senkt. Isabell Lieffertz (Fridays for Future Worms) rechnet vor: „Bei diesem Tempo würden wir erst im Jahr 2055 die dringend benötigte Treibhausgasneutralität erreichen. Dieses Datum ist viel zu spät und nicht vereinbar mit dem Pariser Klimaschutzabkommen!“
Bertram Schmitt von den Wormsern for Future untermauert die Dringlichkeit: „Um die Erderwärmung auf 1,75 Grad zu begrenzen, bleibt rechnerisch noch ein CO2-Rest-Budget von rund sieben Millionen Tonnen für Worms. Das ist, soweit man die von der Stadt Worms derzeit immer noch nicht öffentlich vorgelegten Daten von 2018 zugrunde legt, bald aufgebraucht.“
Fridays For Future Worms und Wormser For Future sind sich daher einig, dass die Wormser Klimaschutzpolitik eine 180-Grad-Wende vollziehen müsse, um die Stadt so schnell wie möglich treibhausgasneutral zu machen. Abschließend erklären beide Gruppen: „Wir laden deshalb alle Wormserinnen und Wormser dazu ein, sich unserer Anreise anzuschließen, um maximalen Druck auf die lokale, nationale und internationale Politik auszuüben!“