Von Rudolf Uhrig › Am Freitagmorgen konnten sich Univ.-Prof. Dr. Markus Knuf, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Worms sowie Geschäftsführer Bernhard Büttner über die größte Einzelspende, die das Klinikum jemals erhalten hat, freuen. Isabel Hopp, von der Dietmar Hopp Stiftung gGmbH, überreichte einen Scheck in Höhe von 110.000 Euro. 103.000 Euro wurden für die Anschaffung von zwei neuen Beatmungsgeräten verwendet; 7.000 Euro für ein neues Lungenfunktionstestgerät.
Die Stiftung fördert Projekte in vielen Bereichen in der Metropolregion Rhein-Neckar, unter anderem bei Medizin. Die Unterstützung medizinischer Forschung, um Diagnostik und Therapie von Krankheiten zu verbessern, war einer der Gründe für Dietmar Hopp, die nach ihm benannte Stiftung ins Leben zu rufen.
Das neue Beatmungsgerät mit der Bezeichnung „HAMILTON-C1“ ist für Patienten jeden Alters geeignet, insofern auch für die Kleinsten. Das Besondere ist, dass das Beatmungsgerät kompakt und bedienerfreundlich ist.
Mit seiner Hochleistungsturbine, dem Batteriebetrieb, der kompakten Größe und den hochmodernen Beatmungsmodi kann das Gerät unter anderem beim innerklinischen Transport der Patienten eine bestmögliche Hilfestellung geben. Darüber hinaus können auch ältere, mehrfach schwerbehinderte Menschen beatmet werden.
Die große Herausforderung bei der nicht-invasiven Beatmung von Neu- und Frühgeborenen besteht darin, Beatmung und Sauerstoffsättigung möglichst in Echtzeit an die aktuelle Patientensituation anzupassen. Dank modernster Sensorik erkennt das Pädiatrie-Beatmungssystem namens „Sophie“ wenn sich Atmung bzw. Sauerstofffraktion verändern. Die Therapieparameter werden dann sofort angepasst. Auch dieses Gerät konnte durch die hohe Spende gekauft werden.
Während Prof. Dr. Knuf die Spezifikationen erläuterte, ging Bernhard Büttner beim Spendenübergabetermin auf die allgemeine Situation rund um die Krankenhausreform der Bundesregierung ein, insbesondere auch auf die Lage des Wormser Klinikums.
Sehr in Sorge äußerte sich der Geschäftsführer über die Pläne und die eigene Lage, und das, obwohl das Klinikum mit 696 Betten eine Schwerpunktversorgung in zwölf Hauptfachabteilungen bietet. Über 2.000 Mitarbeiter kümmern sich jährlich um die Patientenversorgung, die Büttner mit 30.000 stationären und 40.000 ambulanten Behandlungen benennt.
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