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09.05 Uhr | 30. September 2021
Bürgerentscheid: Mehrheitlich gegen Neubaugebiet in Bobenheim-Roxheim gestimmt / Entscheidung für 3 Jahre bindend

Klare Entscheidung der Bürgerschaft

Die wertvollen Äcker südlich des Globusmarktes sind mindestens für die nächsten drei Jahre vor Bebauung geschützt, denn solange ist der Bürgerentscheid für die Gemeinde Bobenheim-Roxheim bindend. Foto: Manfred Alban Pfeifer 

Die wertvollen Äcker südlich des Globusmarktes sind mindestens für die nächsten drei Jahre vor Bebauung geschützt, denn solange ist der Bürgerentscheid für die Gemeinde Bobenheim-Roxheim bindend. Foto: Manfred Alban Pfeifer

Angespannt erwarteten die Mitglieder und Unterstützer der Bürgerinitiative Lebenswertes Bobenheim-Roxheim am späten Sonntagabend das Ergebnis des Bürgerentscheids, so eine Pressemitteilung der Initiative. Und sie seien äußerst erfreut über den klaren Ausgang der Wahl gewesen: 54,2 Prozent der Wähler stimmten gegen das Baugebiet und somit lagen die Gegner mit fast 8 Prozent Vorsprung deutlich vor den Befürwortern. 

„Wir hatten mit der SPD und der CDU, die im Gemeinderat das Baugebiet befürworteten, starke Gegner“, so Thomas Schörgendorfer-Lorenz, einer der Sprecher der Bürgerinitiative. „Die SPD fuhr im Wahlkampf eine schamlose Schmutzkampagne gegen die BI. Die Bürger ließen sich davon aber nicht beirren und letztlich entlarvte sich die SPD nur selbst.“ 

„Das zeigt, dass Bürger sehr wohl zu überlegten Entscheidungen fähig sind“, ergänzt Manfred Alban Pfeifer, der sich als Mitglied des Gemeinderats und der BI für den Bürgerentscheid einsetzte. „Es war der erste Bürgerentscheid in Bobenheim-Roxheim und er hat bewiesen, dass dieses basisdemokratische Element geeignet ist, um Ratsentscheidungen zu korrigieren, die von der Mehrheit der Bürger nicht getragen werden“. 

„Der BI ist durchaus bewusst, dass es eine Nachfrage nach Wohnraum in Bobenheim-Roxheim gibt“, erklärt Sprecherin Ines Schörgendorfer. Nun gehe es darum nach Alternativen zu suchen, wie dieser geschaffen werden kann, ohne dass dabei Ackerland vernichtet wird. „Wir sehen, dass es in der Gemeinde zahlreich leerstehende Häuser und Ladengeschäfte gibt. Das ist nicht in Ordnung. Es muss nun ein Weg gefunden werden, diese Gebäude dem Bau- und Wohnungsmarkt zuzuführen.“

 

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Geschrieben in Aus dem Nibelungenland

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