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Do., 22. August 2013, 17:52 Uhr
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bürgermeisterkandidat Michael Müller kochten bei SPD-Bürgerempfang in Bobenheim-Roxheim
Kulinarische Köstlichkeiten der Region gepaart mit Politprominenz
VON BENJAMIN KLOOS Man nehme frische Zutaten aus der Region, Politprominenz aus Stadt, Land und Bund sowie einen Spitzenkoch und man erhält eine Wahlkampfveranstaltung der besonderen Art. So geschehen am Mittwochabend in der Jahnhalle in Bobenheim-Roxheim.
Niemand Geringeres als die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer gab sich gemeinsam mit dem SPD-Bürgermeisterkandidaten für Bobenheim-Roxheim, Michael Müller, und der Bundestagsabgeordneten Doris Barnett die Ehre – oder besser gesagt nahmen das Messer in die Hand. Denn gemeinsam bereiteten sie einen frischen Lauchsalat zu, garniert mit Blutwurst und William-Christ-Birne, natürlich rein aus regionalen Produkten. Unterstützt wurden die drei Politiker durch Küchenmeister Jürgen Schleicher, der das Pfalzmarkt-Casino in Mutterstadt betreibt.
Sichtlicher Spaß bei allen Beteiligten
Allen Beteiligten war der Spaß an dieser neuen Art von Veranstaltung sichtlich anzusehen, besonders als feststand, dass das Ergebnis tatsächlich schmeckte. Für alle Besucher stand am Ende der Veranstaltung eine kleine Kostprobe bereit.
„Wir möchten bei Veranstaltungen ganz neue Wege gehen und probieren dazu derzeit einiges aus. Denn wir wollen, dass die Menschen wieder mehr Freude an der Politik haben und sich mehr einbringen“, erklärte der SPD-Landesgeneralsekretär und Wormser Landtagsabgeordnete Jens Guth gegenüber dem NK.
Charmant moderierte Guth während des gemeinsamen Kochens und stellte dabei neben politischen auch die eine oder andere persönliche Frage. So erfuhren die Gäste, dass Malu Dreyer gerne leichte Kost wie Salate isst, aber ab und zu auch einen Sauerbraten oder Kohlrouladen keineswegs stehen lässt.
Dies kam in der Pfalz natürlich besonders gut an, ebenso wie Dreyers Vorliebe für Dampfnudeln – Pfälzer Art versteht sich – und nicht wie in Trier, wo sie lebt, süß.
Gerechte Löhne und Bildung im Mittelpunkt
Zwei wichtige Themen lagen Ministerpräsidentin Malu Dreyer besonders am Herzen – und so machte sie gerechte Löhne und die Bildung zum Schwerpunkt ihrer prägnanten Rede zu Beginn der Veranstaltung. „Bildung fängt für mich in der Kindertagesstätte an. Deshalb müssen diese ebenso wie die Schule und die Universitäten gebührenfrei sein. Wir haben noch 32 Tage bis zur Wahl, genug Zeit für jeden, um zu hinterfragen, was er für ein Deutschland möchte und wer für Erfolg und soziale Gerechtigkeit steht“, gab Dreyer den begeisterten Zuhörern mit auf den Weg.
„Wichtig ist vor allem, dass Sie zur Wahl gehen. Denn wir haben das Glück, im bestem politischen System überhaupt zu leben, in Frieden und Freiheit. Die Demokratie ist ein wertvolles Gut und keine Selbstverständlichkeit. Deshalb bitte ich Sie: Nutzen Sie am 22. September Ihre Stimme.“
Musikalisch umrahmt wurde der Abend durch „BlueScheme“. Bei Jazzvariationen hatten die Bürger die Gelegenheit, abschließend mit Malu Dreyer ins Gespräch zu kommen, um Anregungen, aber auch Kritik zu äußern.