Mo., 10. Juni 2013, 06:59 Uhr
LINKE besuchen Stadtteilbüro in der Gernotstraße
Die beiden Stadtvorstandssprecher der LINKEN, Heinz Bens und Franz Lieffertz, sowie der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Stadtrat, Sebastian Knopf, besuchten kürzlich das Stadtteilbüro in der Gernotstraße und informierten sich dort über die Arbeit.
Empfangen wurden sie von Ralf Decker, Leiter des Kinder- und Jugendbüros der Stadtverwaltung sowie von Katharina Junemann, Mitarbeiterin im Koordinierungsbüro für Jugendarbeit und Entwicklung. Sie informierten die LINKEN-Politiker über die Angebote des Koordinierungsbüros, dass neben der Gernotstraße auch noch Räumlichkeiten in der Dürkheimer Straße, in Pfiffligheim und Pfeddersheim betreibt und dort sich mit Angeboten an Kinder und Jugendliche, viele davon mit Migrationshintergrund, wendet.
Neben einem Jugend-Cafe und einer monatlich stattfindenen Freizeitgestaltung bietet das Stadtteilbüro in der Gernotstraße insbesondere Lerngruppen für Grundschüler und Schüler ab der 5. Klasse, Sprach- und Kommunikationstraining sowie ein Bewerbungstraining an, dass sich vor allem an Schüler der Nibelungen-Schule richtet, die kurz vor dem Abschluss stehen. Insbesondere die Lerngruppen sind stark nachgefragt, so nehmen in der Gernotstraße 37 Kinder an der Nachhilfe teil, es gibt sogar eine Warteliste.
Insgesamt ist die Motivation bei den Kindern und Jugendlichen sehr hoch, so Katharina Junemann im Gespräch mit den Linken.
"Ziel ist es, den Kinder und Jugendlichen die Unterstützung zu geben, damit sie erfolgreich ihren Schulabschluss machen können, der wiederum den Einstieg in eine qualifizierte Ausbildung ermöglicht." so Ralf Decker. Er betonte im Gespräch die Wichtigkeit der Präventation, damit würde in den meisten Fällen spätere Jugendhilfemaßnahmen vermieden, die für die Stadt enorme Kosten verursachen.
Katharina Junemann berichtete zudem, dass sie aktiv die Eltern einbeziehe im Rahmen der Familienbetreuung, dort erhalte sie regelmäßig positive Rückmeldungen über die Arbeit des Stadtteilbüros.
Großteil der Arbeit durch Honorarkräfte
Ein Großteil der Arbeit wird durch Honorarkräfte abgedeckt, die sich sehr engagieren. Viele von diesen Mitarbeitern haben selbst Migrationshintergrund. Insgesamt ist es möglich, an den 4 Standorten in 11 Sprachen mit den Kindern und Eltern zu kommunizieren. Dies erleichtere die Arbeit sehr, so Decker und Junemann.
Derzeit werden die Stadtteilbüros durch Projektmittel des Bundesamtes für Migration, kommunale Mittel sowie mit Geld aus dem Bildungs- und Teilhabepaket finanziert. Insgesamt werden jährlich ca. 145.000 EUR für die Stadtteilbüros ausgegeben, die Finanzierung ist bis zum 31.12.2013 sicher gestellt. Derzeit ist noch nicht klar, wie es ab 2014 weitergehen wird.
"Wir sind überzeugt davon, dass das Geld mehr als nur sinnvoll angelegt ist, den Kindern und Jugendlichen wird hier geholfen, die Grundlagen für eine gesicherte Zukunft selbst zu legen. So kann vermieden werden, dass diese später in die Dauerarbeitslosigkeit oder schlimmstenfalls in die Kriminaltiät abrutschen. Deswegen ist eine Finanzierung nach 2013 unbedingt nötig, wir werden uns im Stadtrat dafür einsetzen." so Heinz Bens, Franz Lieffert und Sebastian Knopf nach dem Besuch in einer Pressemitteilung.
Klar ist, dass sich das Engagement der LINKEN für die Gernotstraße gelohnt hat, zeigen sich die Linkspolitiker überzeugt. "Wir werden auch weiter dran bleiben!" geben sich die Linken kämpferisch.