Sie sind hier: Home » Verbraucher-Tipps, Promotions und Empfehlungen » Low Carb und No Carb – es funktioniert

Low Carb und No Carb – es funktioniert

Viele Menschen in Deutschland leiden aufgrund einer falschen Ernährungsweise an Übergewicht. Fast Food, industrialisierte Nahrungsmittel und mangelnde Bewegung tragen nicht unwesentlich dazu bei und sind Auslöser zahlreicher sogenannter Zivilisationskrankheiten. Viele davon belasten das Herz-Kreislauf-System, andere beeinträchtigen den Stoffwechsel. Allergien, Karies und Kurzsichtigkeit können ebenso durch Fehlernährung ausgelöst werden wie psychotische Erkrankungen in Form von Depressionen und Angstzuständen. Deshalb denken viele Betroffene daran, besser auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu achten.

Tipps, Diäten und Ratgeber zum Thema existieren schon seit vielen Jahren, die große Mehrzahl propagiert die Reduzierung oder den Verzicht auf Kohlenhydrate (Carbohydrates), um die überflüssigen Pfunde in kürzester Zeit loszuwerden. Kohlenhydrate versorgen den Körper schnell mit Energie und sind in der Regel in wohlschmeckenden Lebensmitteln wie Nudeln, Reis, Kartoffeln und Brot enthalten. Deshalb erwarten viele von einer Ernährung auf Basis von Low oder No Carb eintönige Speisepläne. Dem muss heftig widersprochen werden. Wohlschmeckende Low Carb und No Carb Rezepte sind inzwischen Legion und wer ohne Kohlenhydrate leben möchte, kann seinen täglichen Speiseplan durchaus anspruchsvoll gestalten.

Schlank & gesund mit einer Diät ohne Kohlenhydrate! Photo by Ello on Unsplash

Der Ketose-Rhythmus
Ziel eines jeden Ernährungsplanes, welcher auf der Reduktion oder dem Verzicht von Kohlenhydraten basiert, ist es, die für die Körperfunktionen notwendige Energieproduktion vornehmlich aus den eigenen Fettreserven zu beziehen. Dazu muss der Organismus in den sogenannten Ketose-Rhythmus gebracht werden. Dabei werden die Fettzellen in der Leber zu Ketonkörpern umgewandelt, welche vom Organismus zur Energiegewinnung herangezogen werden können.
Eine stetige Zufuhr an Kohlenhydraten verhindert diesen Vorgang. Sie werden vom Organismus sofort in Zucker umgesetzt und liefern dem Körper schnell die Energie, die er für die Stoffwechselvorgänge benötigt. Damit wird verhindert, dass das Ketose-Stadium erreicht werden kann. Wer also jetzt die Zufuhr an Kohlenhydraten minimiert, versetzt den Körper in einen künstlichen Hungerzustand, wobei No Carb Ansätze drastischer reduzieren als Low Carb Lösungen. Durch gesunde Low Carb Rezepte wird dabei verhindert, dass das Hungergefühl ausbricht. Dazu bedarf es nur anfangs etwas Disziplin, bis sich der Körper an die Nahrungsumstellung gewöhnt hat.

Reichhaltiges Frühstück beim Low Carb Diätplan
Nun enthalten Kohlenhydrate wichtige Basisnährstoffe und auch No Carb Diätpläne lassen sie in geringen Mengen zu. Weitaus einfacher und besonders für Anfänger geeignet scheint ein Low Carb Ernährungsplan. Letztendlich ist ein solcher auch auf Dauer einfacher durchzuhalten. Besteht doch die größte Gefahr bei kohlenhydratreduzierter Kost in den lauernden Heißhungerphasen, die es zu vermeiden gilt. Diese sind verantwortlich für den Jo-Jo-Effekt. Er macht schon erzielte Erfolge in kürzester Zeit zunichte. Physiologisch betrachtet sinkt in einer solchen Situation der Blutzuckerspiegel unter das notwendige Maß ab und der Körper reagiert mit extremen Hungergefühlen, denen sich viele nicht widersetzen können und den Kühlschrank plündern.

Diese und andere Hürden gilt es zu überwinden. Deshalb ist besonders im Anfangsstadium mit einer gewissen Disziplin zu arbeiten. Erfolgreiche Ernährungspläne gehen dabei von einer Routine mit drei täglichen Mahlzeiten aus. Diese sollten jeweils 300 Gramm Nahrungsaufnahme nicht überschreiten. Dabei sehen Experten den Tagesbedarf bei ca. 120 Gramm Kohlenhydraten als Obergrenze an, um einen zügigen Abnehmeffekt zu gewährleisten. Vernünftige Ernährungspläne gehen davon aus, dass der Löwenanteil der Kohlenhydrate zum Frühstück verspeist wird, welches spätestens 30 Minuten nach dem Aufstehen einzunehmen ist. Auf den Tisch kommt, was schmeckt. Dadurch wird der Hungerast nach der Abstinenz der Nacht vermieden und gleichzeitig wappnet sich der Körper mit Energiereserven für den Tag.

Begrenzungen bei Mittags- und Abendtisch
Mittags sollte dann der Anteil an Kohlenhydraten auf nicht mehr als 30 Gramm pro Mahlzeit begrenzt werden. Gemüse, nicht zu mageres Fleisch, Fisch und Hühnchen sorgen dafür, dass der Hunger ausreichend gestillt wird. Beim Abendbrot sind dann nicht mehr als 10 Gramm Kohlenhydrate auf den Teller zu legen.
Damit begibt sich der Organismus mit leeren Zuckerspeichern zur Ruhe und des nachts greift er die eigenen Fettzellen an, um die lebenswichtigen Funktionen wie Atmung und Stoffwechsel aufrechtzuerhalten. Es kann also mit Fug und Recht behauptet werden, dass bei Low Carb Diäten die Kilos im Schlafe purzeln!

Beitrag teilen Facebook Twitter

Kommentare sind geschlossen