APRIL, APRIL: „Nachdrücklich ins Gedächtnis rufen!“

So könnte die Bierstadt Worms ihre Besucher aus Richtung Süden und der benachbarten Pfalz begrüßen. „Dann wüsste man sofort, dass es hier mehr als Wein gibt“, sind sich Uli Sander und Klaus-Peter Fuhrmann einig (von links). Foto: Robert Lehr
Viele unserer Leser haben es natürlich gleich bemerkt – bei unserer Titelgeschichte vom 1. April handelt es sich selbstverständlich um einen Aprilscherz. Der NK dankt Klaus-Peter Fuhrmann und Uli Sander, dass sie bei diesem Spaß mitgemacht haben!
VON ROBERT LEHR | Es war bei seinem Antrittsbesuch als neuer Ortsversteher im vergangenen Sommer, als Klaus Peter Fuhrmann die Idee kam: „Auch wenn ich um die Bedeutung unserer tollen Winzer weiß, wäre es doch im Zuge des neuen städtischen Tourismuskonzeptes ein starkes Alleinstellungsmerkmal, wenn wir der Tatsache Rechnung tragen, dass sich hier in Weinsheim eine Brauerei erfolgreich angesiedelt hat“. Nichts läge da näher als eine „Umbenennung von Worms-Weinsheim in Worms-Biersheim“.
Natürlich fiel der Vorschlag bei Uli Sander auf fruchtbaren Boden. Als der Dipl.-Braumeister vor 6 Jahren mit seiner „Braumanufaktur biologischer Biere“ in den Wormser Stadtteil zog, konnte er noch nicht damit rechnen, dass auch ein großer Teil der Stammkunden seines zwischenzeitlich eröffneten Brauerei-Ausschankes aus der Nachbarschaft kommen würde.
Den Vorschlag Fuhrmanns nahm Sander ebenso freudig wie gerührt auf. „Das zeigt einmal mehr, dass die Entscheidung, hierher zu ziehen, goldrichtig war!“
Unterstützung erhalten die Beiden von berufener Seite: „Als Brauereistadt war Worms bis weit nach dem Krieg überaus bedeutsam, Bier wird hier schon seit Jahrhunderten in hoher Qualität hergestellt und überregional vertrieben – wir finden den Vorschlag sehr gut, um dies nachdrücklich ins Gedächtnis zu rufen“, kommentiert Archivdirektor Dr. Gerold Bönnen den Plan zustimmend, zumal es auch noch andere Brauereien in Worms gäbe.
Jetzt müssen natürlich noch die entsprechenden politischen Gremien zustimmen. „Wann es letzten Endes soweit sein wird, hängt vom Ausgang der aktuellen Corona-Krise ab“, so Klaus Peter Fuhrmann abschließend.
Da könnte man aber auch eine Namensänderung in „Lauchheim“ ins Auge fassen. Mit unserem neuen Ortsvorsteher und der ortseigenen Brauerei, gibt’s ja nun keinen Grund mehr zu „Wein“en.