Niederlage zum Start

Einer der wenigen die der HSG die Treue gehalten haben. Über den Kreis war Paul Streuber mit vier Toren erfolgreich. Foto: Felix Diehl
Von Marcus Diehl › Eine klare Niederlage in der Saison kassierte die HSG Worms in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Im Heimspiel gegen den TV Offenbach verlor das Team um Trainer Marco Tremmel eine 21:31(8:12) Niederlage. Ein deutliches Resultat, doch so klar wie das Ergebnis war das Spiel nicht. Vor allem in der ersten Hälfte wäre mit einer besseren Chancenverwertung mehr möglich gewesen. Jedem bei der HSG ist es klar, das Ziel kann wieder nur der Klassenerhalt sein. Zu groß war der Aderlass nach der letzten Saison. Gegen Offenbach waren sieben Neuzugänge auf der Platte. Teils noch sehr junge Akteure, die ihre Zeit zum Eingewöhnen benötigen.
Beide Teams hatten zu Beginn Probleme, Tore zu erzielen. Nach zehn Minuten stand es 2:2. Die einzige Führung in der gesamten Spielzeit hatte die HSG beim 5:3. Zu diesem Zeitpunkt war das Manko schon zu erkennen, die vergebenen Torchancen. Immer wieder scheiterte die HSG am Offenbacher Torhüter. Die Gäste zeigten auch kein Feuerwerk in der Offensive. Gerade das hätte die HSG für sich besser nutzen müssen. Eine doppelte Unterzahl für die HSG brachte die Wende im Spiel. Die eingespielten und routinierten Gäste nutzten die Situation gnadenlos aus.
Nach 13:19 hoffnugslos
Offenbach kam mit einer eingespielten Mannschaft nach Worms. Das Team wurde nur mit zwei Neuzugängen ergänzt. Nach 24 Minuten stand es 5:8, zur Pause 8:12. Bis zur 39. Minute konnte die HSG das Spiel noch offen gestalten. Mit einem 13:15 war die Hoffnung auf einen erfolgreichen Start noch vorhanden. Spielentscheidend war der vier-Tore-Lauf der Gäste. Nach dem 13:19 war die Messe gelesen. Die HSG hatte nicht mehr die Kraft dazu, das Spiel zu drehen. Der siebte Feldspieler konnten keinen neuen Impuls mehr setzen. Durch viele kleine Fehler bekamen die Gäste zu einfache Tore.
Die Deckungsarbeit in der ersten Hälfte kann darauf aufgebaut werden. Vorne mehr Sicherheit in den Abschlüssen wird dringend vonnöten sein. Positiv war der erste Auftritt von Felix Kruse (fünf Tore) auf der Rechtsaußenposition. Einer der wenigen Stammkräfte, die der HSG die Treue gehalten haben, ist Paul Streuber. Mit seinen vier Toren am Kreis war er der zweitbeste Torschütze der HSG. Aus dem Rückraum müsste in der Zukunft, einfach mehr kommen. Hier war die HSG zu harmlos.