Optisches Erscheinungsbild
Vannini: Verwaltung einig hinsichtlich Planungen

Nach der Sommerpause soll bei der Stadtratssitzung über die neuen Pläne des Gelatieres Pietro Vannini abgestimmt werden. Foto: Gernot Kirch
Zu einer großen, internen Gesprächsrunde hatte nun Oberbürgermeister Adolf Kessel ins Rathaus geladen. In der ersten Stadtratssitzung nach der Sommerpause soll über die neuen Pläne des Gelatieres Pietro Vannini beraten und abgestimmt werden – Vorberatungen im Bau- oder Haupt- und Finanzausschuss sind nicht vorgesehen. OB Kessel hatte deshalb die Untere Denkmalschutzbehörde, die Bauverwaltung, den Gebäudebewirtschaftungsbetrieb und die Ordnungsbehörde an einen Tisch geholt, um über die jüngst im Rathaus eingegangenen Pläne Vanninis zu sprechen.
Eingeschossiger Pavillon
Der italienische Geschäftsmann plant, den bisherigen Pavillonbau durch einen ebenfalls eingeschossigen Pavillon zu ersetzen. Mit dem Neubau ändern sich neben dem optischen Erscheinungsbild lediglich die Flächenverhältnisse: Statt einer Grundstücksfläche von bisher 72 m² sieht die Planung nun eine Fläche von 133,5 m² vor. Mit dem Neubau soll vor allem die gewerbliche Nebenfläche von 68 auf 116 m² erweitert werden. Der geplante Grundriss entspricht der jetzigen Dachfläche, der bisherige Dachüberstand soll dafür entfallen.
Das neue Gebäude soll nicht, wie der ursprüngliche Kiosk, wieder ein Flachdach, sondern eine leicht geneigte Dachfläche erhalten, sodass das Niederschlagswasser besser ablaufen kann. Die Gebäudefront und Teile des Seitenbereichs sollen mit einer Glas-Falt-Schiebetüren-Anlage ausgestattet werden, damit sie vollständig geöffnet werden können. Die Außenbestuhlungsfläche bleibt gleich.
Das Vorhaben sei aus Sicht der Stadtplanung und Bauaufsicht bauplanungs- und bauordnungsrechtlich grundsätzlich zulässig, erläuterte deren Leiter, Guido Frohnhäuser. Wie bereits von Pietro Vannini angeregt, soll es nun jedoch ein gemeinsames Gespräch mit Bauverwaltung, Unterer Denkmalschutzbehörde, Ordnungsbehörde und den Architekten geben, um die Fassadengestaltung und weitere für das Baugenehmigungsverfahren relevante Fragen abzustimmen. Auch aus Sicht der Denkmalschutzbehörde sei eine Zustimmung grundsätzlich möglich, eine Abstimmung der Fassadengestaltung jedoch unerlässlich.
Kontakt aufgenommen
„Ich habe nach unserem Gespräch in der Verwaltung gleich Kontakt zu Pietro Vannini aufgenommen und er hat mir signalisiert, dass er mit dem Ergebnis einverstanden ist. In den nächsten Tagen werden wir uns zu einem persönlichen Gespräch treffen, um mit den involvierten Abteilungen Einzelheiten zu erörtern“, berichtet OB Kessel. Alsdann müsste Vannini seinen Bauantrag einreichen, denn im Oktober sollen die Arbeiten bereits beginnen – sofern der Stadtrat am 14. August seine Zustimmung gibt.