Siebter Sieg im siebten Spiel

Das Tempospiel nach Ballgewinn ist für Erik Obenauer auf den Leib geschrieben. Einmal im Rollen, kann kein Gegner ihm folgen. Treffsicher ist er dabei auch noch. Archivfoto: Felix Diehl
Wenn allein die Resultate der Herren von der TG Osthofen in dieser Saison zu Rate gezogen werden, kann jeder die Aussage von Trainer Mirko Höfler bestätigen. „Nahe-Glan war wie erwartet der unangenehme Gegner, der uns auch über lange Strecken forderte.“
Bisher wurden alle Saisonspiele mit mindestens dreizehn Toren Unterschied gewonnen. Gegen den Oberliga-Absteiger HSG Nahe-Glan fiel der Sieg nicht mehr so deutlich aus. Nach harten Kampf holte die TGO am Sonntag mit einem 32:27 (16:16) den siebten Saisonsieg im siebten Spiel.
Vor allem das Remis zur Pause war außergewöhnlich. Die TGO konnte ihr Tempospiel nicht durchsetzen. Die Gäste kamen immer wieder zu einfachen Toren. Die Defensive hatte zu Beginn der Partie keinen Zugriff gefunden. Teilweise führte Nahe-Glan mit drei Toren.
Trainer Mirko Höfler war nach fünfzehn Minuten Spielzeit gefordert etwas zu ändern. „Wir haben die Deckung umgestellt. Auf beiden Halbpositionen agierten wir offensiver. Dadurch konnten wir die Begegnung wieder ausgeglichen gestalten.“
Probleme klar angesprochen
In der Pause wurden die Probleme klar angesprochen. Den ersten Treffer erzielten zwar noch die Gäste, danach bestimmte die TGO aber das Spiel. Die Abwehr konnte sich steigern, stand jetzt stabiler und im Angriff konnte durch Ballgewinne das Tempospiel endlich umgesetzt werden. Dabei konnte Erik Obenauer seine Trefferquote an diesem Tag auf 11 Tore ausbauen.
In der 40. Minute wurde ein 25:20 herausgearbeitet. Sich so einfach geschlagen geben – das wollten die Gäste aber nicht! Der Vorsprung schmolz noch einmal auf zwei Tore. „Nahe-Glan muss ein Kompliment ausgesprochen werde. Sie haben nie aufgesteckt oder geschlagen gegeben. Sie haben uns das Leben schwer gemacht, “ war Trainer Höfler voll des Lobes.
Den Kampf angenommen
Nachdem sich die Gäste bis auf zwei Tore herangearbeitet hatten, war es mit der Herrlichkeit vorbei. Nach fünf Minuten ohne eigenen Treffer, setzten sie Sekunden vor Schluss das letzte Tor des Tages. Trainer Mirko Höfler: „Positiv ist für mich, dass die Mannschaft an einem Tag, an dem es nicht wirklich gut läuft, den Kampf annahm, sich fokussiert und den zweiten Durchgang so umgesetzt hat, wie wir es in der Pause besprachen.“
Jetzt gilt die volle Konzentration auf die nächste Begegnung bei den SF Budenheim II am Sonntag um 16 Uhr. Eine leichte Aufgabe wird es auf jeden Fall nicht.