SVH und TSG scheiden aus

Der SV Horchheim hat alles Mögliche gegeben – genügt hat es leider nicht. Zwei Gegenspieler stellten sich Kevin Lenhardt in den Weg. Er konnte sich aber erfolgreich behaupten. Foto: Felix Diehl
Von Marcus Diehl › Für den SV Horchheim ist Endstation im Bitburger Verbandspokal Südwest. Gegen den SV Kirn 07/Kirn-Sulzbach gab es eine 1:2-Niederlage nach Verlängerung. Der SVH konnte vor allem in der 1. Halbzeit dem Favoriten Paroli bieten. Die Gäste stehen in der Landesliga West immerhin auf dem zweiten Tabellenplatz.
Zur Pause stand es 1:0 für den SVH. Nach einem Handspiel verwandelte Robin Rauscher den fälligen Elfmeter zur Führung. „In der ersten Hälfte haben wir nicht viel zugelassen. Die Gäste waren sehr robust. Ein physisch starkes Team, mit hoher Qualität“, so Trainer Sascha Löcher. Der Gästetrainer tauschte gleich vier Akteure aus. Die Etablierten sollten das Ruder rumreißen. Er brachte letztendlich die beiden Torschützen in das Spiel hinein.
Der Druck wurde immer größer, der SVH konnte nur noch reagieren. Die wenigen guten Kontergelegenheiten wurden zu hektisch und fehlerhaft abgeschlossen. Sie schnupperten trotzdem an einer Überraschung bis fünf Minuten vor der regulären Spielzeit. Lucas da Silva traf zum verdienten Ausgleich, was gleichzeitig die Verlängerung bedeutete.
In der 97. Spielminute schwächten sich die Gäste mit einer Roten Karte. Doch gleichzeitig musste Robin Rauscher für zehn Minuten das Spielfeld verlassen. Torjäger Florian Galle brachte in der 100. Minute den SV auf die Siegerstraße. Mit seiner fulminanten Schusstechnik traf er aus 30 Metern in den Kasten. Und ließ SVH-Torhüter Maximilian Schäfer Abwehrchance. Trainer Sascha Löcher: „ Verdient, aus unseren Augen aber unglücklich, so kurz vor dem Ende den Ausgleich zu kassieren. Jetzt müssen wir die gute Pokalrunde in die Meisterschaft übertragen.“
Größte negative Überraschung
Während sich der SVH erhobenen Hauptes aus dem Pokal verabschieden kann, leistete sich die TSG Pfeddersheim die größte negative Überraschung in der fünften Runde. Beim Landesligisten SV Geinsheim wurde eine 1:2-Niederlage kassiert.
Zwei Spielklassen liegen zwischen den beiden Vereinen. Nach dem Erfolgserlebnis vom letzten Wochenende war die Niederlage ein weiterer Nackenschlag für das Team von Trainer Mario Cuc. Nichts war zu sehen von dem neu gewonnen Selbstvertrauen. „Im Abschlusstraining haben wir uns auf einen harten Fight eingestellt. Wir haben uns dann den Schneid abkaufen lassen“, spricht ein enttäuschter Cuc.
Wie so oft in dieser Saison kassierte die TSG den ersten Gegentreffer durch einen Eckball. Bei der Verteidigung wurde zu halbherzig agiert. Der Torschütze war Yannik Schindler. Die TSG machte die Gastgeber noch stärker. Die Gier und der Wille, die Geinsheim an den Tag legten, waren bei der TSG nicht vorhanden. Nicht einmal gegen einen Landesligisten kann mit dieser Einstellung gewonnen werden.
TGW blieb alles schuldig
Über die gesamte Spielzeit blieben die TGW alles schuldig. In der 56. Minute erhöhte Kilian Sturm für den SV. Der schnelle Anschlusstreffer durch Yoel Yilma blieb ein kleines Strohfeuer. Ein bis zwei Abschlüsse wurden verzeichnet. Aber alles zu kopflos und zu hektisch. Die TSG wollte es erzwingen und traf nur falsche Entscheidungen.
„Wir müssen Sorry sagen gegenüber dem Verein. Wir tragen die Verantwortung für den fehlenden Einsatz und Willen. Das war schon sehr bitter“, geht Trainer Cuc hart mit seinem Team ins Gericht. Einige Spieler hatten ihre Chance bekommen. Doch Anspruch und Wirklichkeit gingen weit auseinander. Hier ist Selbstkritik angebracht. Auf jeden Fall gibt es erneut Redebedarf. Wie schon vor einer Woche… Dies zeigte seine Wirkung, denn das folgende Spiel wurde gewonnen.
Am Samstag gegen Mechtersheim
Am Samstag um 15.30 Uhr hat die Mannschaft gegen den TuS Mechtersheim die Gelegenheit, sich dort zu rehabilitieren. Die Einsatzbereitschaft, das Spiel gewinnen wollen, geht bei der TSG nur über den Teamgeist. Jeder muss bereit sein, über 100 Prozent zu gehen. Sollte dies alles nicht vorhanden sein, langt es nicht einmal, gegen einen Landesligisten zu bestehen. Die Gastgeber haben es vorgemacht, was mit Leidenschaft alles möglich sein kann. Die TSG-Mannschaft steht nun in der Pflicht.