Unterschriftenliste im Wormser Rathaus übergeben

Dass die Beschäftigten die ver.di-Forderungen unterstützen, machte auch die Personalratsvorsitzende der Stadtverwaltung, Iris Matthieu (1. links) OB Kessel (Foto Mitte) gegenüber deutlich.
Am 24. Januar fand die erste Verhandlungsrunde der Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes und der Verhandlungskommission der Gewerkschaft ver.di in Potsdam statt. ver.di fordert für die rund 2,4 Millionen Beschäftigten im Bereich der Kommunen und des Bundes 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr.
Im Vorfeld der Tarifverhandlungen hatte ver.di in einer bundesweiten Aktion die Beschäftigten befragt, ob sie hinter der Tarifforderung stehen und ob sie im Fall eines Streiks bereit wären, sich aktiv für die Durchsetzung der Forderung einzusetzen.
Diese Umfrage wurde auch in den Wormser Betrieben, die unter den Tarifvertrag öffentlicher Dienst (TVöD) fallen, durchgeführt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. In der Stadtverwaltung, im Klinikum, beim Entsorgungsbetrieb und der Rheinhessensparkasse, aber auch bei der Kultur- und Veranstaltungs-GmbH trugen sich insgesamt 1.626 Beschäftigte auf Unterschriftenlisten ein und erklärten so, dass sie hinter den ver.di -Forderungen stehen.
Diese Unterschriftenlisten wurden nun am Donnerstag symbolisch an Oberbürgermeister Adolf Kessel übergeben; genauer gesagt, die Listen wurden in Form einer dicken Papierrolle von der Vorsitzenden des ver.di Ortsvereins, Erika Roth, auf dem Rathaus-Flur ausgerollt.
Dass die Beschäftigten aktionsbereit sind, machten auch die ver.di- Vertretungen der Stadtverwaltung, des Klinikums und der Rheinhessen-Sparkasse in kurzen Statements dem OB gegenüber deutlich. OB Kessel zeigte für die Forderungen der Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter Verständnis, der Fachkräftemangel in allen Betrieben des öffentlichen Dienstes sei deutlich spürbar, hier müsse auch im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger gehandelt werden.