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08.00 Uhr | 30. Januar 2023
PFEDDERSHEIM: EWR-Vorstandssprecher Stephan Wilhelm zur Energiekrise und zum Klimawandel

Wasserstoff und bessere Speichertechnik notwendig

Beim Neujahrsempfang der Pfeddersheimer SPD erörterte EWR-Vorstandssprecher Stephan Wilhelm als Gastredner im Schnelldurchlauf Energiekrise und Versorgungssicherheit.

„Schön, euch wieder zu seh’n.“ Damit trafen die Sänger von „dreimalrot“ mitten ins Herz im evangelischen Gemeindehaus. Beim Neujahrsempfang der Pfeddersheimer SPD freuten sich alle, dass solch eine Veranstaltung wieder möglich ist: mit spannendem Thema, guten Gesprächen und einem – besser zwei – guten Tropfen.

EWR-Vorstandssprecher Stephan Wilhelm fasste als Gastredner im Schnelldurchlauf Energiekrise und Versorgungssicherheit anschaulich zusammen. Zusammen mit Vorsitzendem Marcel Beck war er der eindeutigen Meinung: „Nur zusammen schaffen wir es durch diese Zeit.“ Für Wilhelm gilt es, dafür alle aufs demokratische Spielfeld zu holen und sich nicht damit zufrieden zu geben, dass zu viele auf den Zuschauer-Rängen sitzen bleiben.

Marcel Beck erinnerte daran, dass die SPD im Bund mit zahlreichen Maßnahmen wie der Erhöhung des Mindestlohns und Bürgergeld dafür sorgt, dass große Teile der Bevölkerung mehr Chancen und Unterstützung erhalten – gerade in Zeiten von Inflations- und Preissteigerungen.

Strom- und Gaspreise sind weiter hoch, auch wenn die Preise langsam wieder sinken. Wilhelm erklärte anschaulich, wie Regionalversorger die Mengen für ihre Kundinnen und Kunden einkaufen: mittel- bis langfristig in einzelnen „Keilen“, um Preisspitzen abzufedern. „Die Onlineanbieter werden wieder kommen, um kurzfristig Angebote zu machen“, kündigte Wilhelm an. Dass man aus seinem Vertrag dann aber wieder genauso schnell wieder herausgeworfen werden kann, hätten tausende Kunden im letzten Jahr erlebt.

Regenerative Energien zu begrüßen

Dass der Klimawandel nach Ukrainekrieg und Energiekrise das bestimmende Thema ist, daran blieb an diesem Abend kein Zweifel. „Wir müssen die Folgen so gut es geht abfedern. Der Umstieg auf neue, regenerative Energien ist daher noch viel schneller erforderlich.“ Dass dafür viel mehr Wind und Fotovoltaik, perspektivisch aber Wasserstoff und bessere Speichertechnologien notwendig sind, machte Wilhelm mehr als deutlich.

Genügend Gesprächsstoff gab es damit, der an den Stehtischen und auf den Plätzen vertieft wurde. Dabei unterstützte ein trockener Sauvignon Blanc sowie ein milder Rosé aus den Händen des Weinguts Klaus und Judith Wendel. Im Familienweingut entsteht auf sieben Hektar, ausschließlich aus eigener Kraft und in ökologischem Weinbau, eine erstaunliche Bandbreite an Flaschenweinen.

Mit Blick auf ein hoffentlich gutes, friedlicheres neues Jahr hatte „dreimalrot“ ein Stück ausgewählt, wie es nicht besser passen könnte: „Sag‘ mir, wo die Blumen sind.“

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Geschrieben in Worms und Ortsteile

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