Winzer begrüßen Weinwanderer

Die Weinwanderung fand wie jedes Jahr in malerischem Ambiente statt. Foto: Rudolf Uhrig

Von Rudolf Uhrig › „Jährlich am vorletzten September-Samstag findet die Weinwanderung in Osthofen statt.“ So heißt es in den Ankündigungen. Und das war in diesem Jahr leider knapp daneben. Denn im September 2023 gibt es – unumstößlich – noch den 23. und den 30. September, beides Samstage. Ansonsten aber war es im wahrsten Sinne des Wortes wieder ein „prächtiges Fest“ für die Gäste und Teilnehmer und eine hervorragende Werbung für die Winzer, ihre Weine und die Gastfreundschaft der Osthofener. Und unumstößlich hält der ausrichtende Gewerbe- und Verkehrsverein zum 34. Mal am bewährten Konzept fest!

Los ging die Weinwanderung am Leckzapfen, der in Neugotik errichteten wunderschönen Miniaturburg des Weingutes Dieter Kratz. Dort nahmen Christian Hahn, Ernst-Heinrich Ahl, H.O. Grittmann, Matthias Blümel, Hennes Staufer, Sebastian Blümel, David Knierim, Uwe Kern, Frank Wagner, Katharina Knierim und Stadtbürgermeister Thomas Goller ihre mit Weinglas versehenen Gäste in Empfang. Im 20-Minuten-Takt gingen die zu 80 Teilnehmern starken Gruppen mit Albhornmusik bekleidet auf die rund sechs Kilometer lange Weinbergsroute. Bei Kaiserwetter genossen die Weinpilger einen herrlichen Blick über die romantische rheinhessische Hügellandschaft, bis hinüber zum Odenwald und seinen über 500 Meter hohen Melibokus.

Bei vielen guten Tropfen und kleinen kulinarischen Köstlichkeiten aus der rheinhessischen Küche erfuhren die Teilnehmer auch viel Wissenswertes über die Weinberge und die Weine selbst. So zum Beispiel, dass die einzelnen Früchte der Weintraube nämlich Weinbeeren heißen, was es mit der Reblauskatastrophe des letzten Jahrhunderts auf sich hatte und was nun auch die jüngsten Hagelschäden bedeuten.