Am 15. Juni veranstaltete die Lucie‑Kölsch‑Musikschule ein Kammerkonzert unter dem Motto „Souvenir de Florence“ und erhielt dafür durchweg begeisterte Rückmeldungen aus dem Publikum. Es musizierten Teilnehmende des Kammermusik-Kurses von Prof. Olga Nodel.
Im ersten Teil präsentierten sich die Teilnehmer mit Solo-Werken. Robert Schumanns Fantasiestücke op. 73 (Zart und mit Ausdruck), dargeboten von Elisabeth Stelter (Violoncello, Ingelheim) und Yukiko Nishino (Klavier), sorgten als anmutiger Auftakt für atmosphärische Ruhe und warme Resonanzen.
Im Anschluss folgte Ernest Chaussons Poème op. 25, interpretiert von Judith Schweizer (Violine, Schülerin von Prof. Olga Nodel) und Thomas Hoffmann (Klavier). Die dichte romantische Klangsprache traf ebenso wie Frank Bridges „Allegro Appassionata“ aus den Two Pieces for Viola, eindrucksvoll umgesetzt von Benjamin Shofman (Viola, Worms/Dresden) und ebenfalls begleitet von Thomas Hoffmann am Klavier.
Einen weiteren Solobeitrag markierte Gaspar Cassadós Suite für Violoncello solo – Preludio Fantasia, meisterhaft vorgetragen von Lysander Francescatti (Augsburg). Den emotionalen Abschluss der ersten Hälfte bildete Camille Saint‑Saëns’ „Introduction und Rondo Capriccioso“, gespielt von Kenta Nishino (Violine, Schüler von Prof. Olga Nodel) mit Yukiko Nishino am Klavier – eine fesselnde Darbietung, die kräftig Applaus erntete.
Nach einer kurzen Pause stand das Herzstück des Abends auf dem Programm: Peter Tschaikowskys Streichsextett d‑Moll op. 70 „Souvenir de Florence“ in vier Sätzen – eines der herausragenden und besonders anspruchsvollen Werke der Kammermusikliteratur. Die jungen Musiker – vielfache Wettbewerbs-Preisträger– überzeugten unter Leitung von und zusammen mit Prof. Olga Nodel mit ihrer tief empfundenen Interpretation.
Besucher beschrieben das Konzert als „nachhaltig beeindruckend, berührend und hoch anspruchsvoll“. Viele hoben die dramatische Spannung des Sextetts hervor sowie die technische Präzision und musikalische Reife aller Mitwirkenden.
Beitrag aus der Rubrik