Seit vielen Jahrzehnten führt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in den Wochen vor und nach dem Volkstrauertag bundesweit seine Haus- und Straßensammlungen durch.
Die diesjährige Sammlung in Worms findet am Samstag, dem 25. Oktober, von 11 bis 13 Uhr am Winzerbrunnen in der Kämmererstraße statt – mit musikalischer Umrahmung durch die „Men in Blue“ des Landespolizeiorchesters Mainz.
Die Deutsche Kriegsgräberfürsorge betreut im Auftrag der Bundesregierung aktuell 836 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten in Europa und Nordafrika. Mehr als die Hälfte der Friedhöfe wurde seit 1991 in Ost-, Mittel- und Südosteuropa wieder hergerichtet oder neu angelegt. Der Volksbund bewahrt mit der Anlage und Erhaltung der Friedhöfe das Gedenken an die Kriegstoten. Die riesigen Gräberfelder erinnern die Lebenden an die Vergangenheit und konfrontieren sie mit den Folgen von Krieg und Gewalt.
Neben dieser Aufgabe unterstützt der Volksbund auch die Schulen in ihrer Friedensarbeit und organisiert schon seit vielen Jahren Jugendbegegnungen im In- und Ausland mit Arbeitseinsätzen auf den Friedhöfen. „Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bietet vor allem jungen Menschen die Chance zum Abbau von Vorurteilen und schafft somit die Grundlagen für Versöhnung und Verständigung“, würdigt Oberbürgermeister Adolf Kessel die Arbeit des Volksbundes.
Gedenken, Versöhnung und Verständigung sind wichtige Säulen der Friedensarbeit. Für diese Arbeit benötigt der Volksbund unverändert die Hilfe der Bürger. „Der nun schon im vierten Jahr herrschende Krieg Russlands gegen die Ukraine hat uns schwer getroffen, aber er sollte uns darin bestärken, die Gedenk- und Friedensarbeit des Volksbundes umso engagierter fort zu führen, die Gräber der Opfer als würdige Mahnmale für den Frieden und gegen das Vergessen zu erhalten und uns vor Augen zu führen, dass Frieden nicht selbstverständlich ist“, betont Gisela Kosubek, Beauftragte des Volksbundes für die Stadt Worms.
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