Wie möchte man der Nachwelt in Erinnerung bleiben? Für viele Reitersoldaten in der römischen Armee war das völlig klar: Als siegreicher Kämpfer hoch zu Ross, der seine Gegner mit der Lanze in den Staub stößt. Im 1. Jahrhundert n. Chr. findet man viele solche Grabsteine in Worms, wo neben Fuß- vor allem Reitersoldaten stationiert waren. Dieser Soldat, Quintus Carminius Ingenuus, hatte dazu noch eine besonders ehrenvolle Aufgabe: Als „Signifer“ trug er das Feldzeichen seiner Einheit, das im Hintergrund zu erkennen ist. Es diente der Einheit in der Schlacht als Orientierung und wurde streng gehütet, sein Verlust galt als Schande.