Um die Abläufe für den Ernstfall zu erproben und die Bevölkerung für den Warnmittelmix zu sensibilisieren, wurde im neuen Lagezentrum Bevölkerungsschutz im Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (LfBK) in Koblenz erstmals eine landesweite Warnung über das Modulare Warnsystem (MoWaS) ausgelöst.
„Der landesweite Warntag hat gezeigt“, so Innenminister Michael Ebling, „dass wir in Rheinland-Pfalz über leistungsfähige Warnsysteme verfügen, die im Ernstfall Leben retten können. Unser Ziel ist es, diesen Erfolg weiter auszubauen und unsere Warninfrastruktur stetig zu optimieren. So konnten in den letzten drei Jahren insgesamt 660 Sirenen ertüchtigt und erbaut werden“. Es werde verstärkt auf den Ausbau neuer Technologien, eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen sowie eine umfassende Aufklärungskampagne gesetzt. Nur wenn die Bevölkerung wisse, wie sie im Ernstfall reagieren müsse, könne die Sicherheit im Land nachhaltig verbessert werden. „Der Warntag hat gezeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, aber wir wollen noch besser werden“, so Innenminister Michael Ebling weiter.
Land und Bund haben bei der Sirenenförderung seit 2021 Zuwendungen in Höhe von insgesamt rund 11,4 Millionen Euro für den Ausbau von Sirenen bewilligt. Für das Jahr 2025 sieht das Land weitere Fördermittel in Höhe von zwei Millionen Euro vor.
Ein zentraler Aspekt des landesweiten Warntags ist die Erprobung der technischen Warninfrastruktur. Die Belastungsprobe bestätigte die Funktionsfähigkeit der verschiedenen Warnmittel, darunter die Warn-Apps NINA und KATWARN, der Mobilfunkdienst Cell Broadcast sowie Radio und Fernsehen. Zusätzlich unterstützten zahlreiche Kommunen den Warntag mit dem Einsatz von Sirenen, mobilen Lautsprecheranlagen und der Bespielung von digitalen Werbetafeln.
Insgesamt haben sich rund 40 Landkreise, kreisfreie Städte und Verbandsgemeinden mit eigenen Warnungen am landesweiten Warntag beteiligt.