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  • Di., 11. März 2025, 11:28 Uhr
    POLIZEIPRÄSIDIUM MAINZ: Erneuter Rückgang der Straftaten / Polizeiliche Kriminalstatitik der Region veröffentlicht

    Aufklärungsquoten untermauern akribische Arbeit der Polizei

    POL-PPMZ: PP Mainz (ots) – Im Jahr 2024 erfasste das Polizeipräsidium (PP) Mainz 45.111 Straftaten in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS). Dies sind fünf Prozent weniger als im Vorjahr (-2.356 Fälle).

    Im Zuständigkeitsgebiet des PP Mainz leben ca. 850.000 Menschen. Das Dienstgebiet umfasst die Landeshauptstadt Mainz, die Stadt Worms, die Landkreise Alzey-Worms, Mainz-Bingen und Bad Kreuznach, Teile des Donnersbergkreises und des Landkreises Birkenfeld. Die Häufigkeitszahl (Anzahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner) sank um 4,6 Prozent auf 5.307. Die Aufklärungsquote (AQ) sank um 2,3 Prozent auf 59 Prozent. Im Jahr 2024 sind im PP Mainz in allen Straftatenobergruppen, außer den Sexualdelikten, Rückgänge zu verzeichnen.

    Hohe Aufklärungsquoten

    Bei Straftaten gegen das Leben ist die Anzahl um vier Fälle auf 10 (davon zwei Versuche) gesunken. Die Fallanzahl setzt sich aus sechs Fällen der fahrlässigen Tötung, drei Morddelikten und einem Fall des Totschlags zusammen. Die Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung liegen mit 1.450 Fällen (19,8 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die AQ stieg dabei auf 86 Prozent.

    Polizeipräsident Reiner Hamm ist seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre motivierte und akribische Arbeit, vor allem in diesem hochsensiblen und die Intimsphäre der geschädigten Menschen betreffenden Bereich, sehr dankbar. „Die hohe Aufklärungsquote zeigt dabei die intensive Arbeit die hier geleistet wird und dabei genauso der Prävention dient und es erst gar nicht zu einer solchen Tat kommt“, so Hamm.

    Die im 10-Jahresvergleich höchste Fallzahl im Bereich der Kinderpornographie (Verbreitung, Erwerb, Besitz, Herstellung) ist mehrheitlich – wie seit den vergangenen Jahren bereits – auf den signifikanten Anstieg der sogenannten NCMEC-Verfahren zurückzuführen (National Center for Missing & Exploited Children). Vergewaltigungen sanken um 14,5 Prozent auf 118 Fälle. In 87,3 Prozent der Fälle konnten Täter ermittelt werden.

    Weniger Diebstähle

    Nach einem Rückgang der Rohheitsdelikte im Zeitraum 2018 bis 2021 kam es in den Jahren 2022 und 2023 zu einem Anstieg. Im Jahr 2024 ist nun ein minimaler Rückgang um 116 Fälle auf 7.952 Fälle (1,4 Prozent) festzustellen.

    Diebstahlsdelikte ohne erschwerende Umstände verzeichnen einen Rückgang um 7,7 Prozent auf 8.499 Fälle. Diebstahlsdelikte unter erschwerenden Umständen sanken im Jahr 2024 um 6,9 Prozent auf 4.126 Fälle und befinden sich dabei weiterhin unter dem Langzeitniveau.

    Anstieg bei Wohnungseinbrüchen

    Im Bereich des Wohnungseinbruchsdiebstahls (WED) erfolgte, nach dem Langzeitminimum aus dem Jahr 2021, analog der letzten beiden Jahre ein weiterer leichter Anstieg auf nun insgesamt 503 Fälle im Jahr 2024. Dies liegt jedoch weit unter dem Höchststand von 2015, als es zu 1.595 Einbrüchen kam.

    Polizeipräsident Reiner Hamm merkte zu den Einbruchszahlen an: „Wir wissen welche schwerwiegenden wirtschaftlichen, aber vor allem psychischen Folgen für die Betroffenen entstehen können und setzen auch in diesem Deliktsfeld nicht nur auf die Aufklärung der Straftaten, sondern unterstützten unsere Bürgerinnen und Bürger auch bei der Prävention, um wirksam solche Taten zu verhindern. Die Experten des Beratungszentrums des PP Mainz haben auch in diesem Jahr wieder unzählige Vor-Ort-Termine wahrgenommen, um Haus- und Wohnungseigentümer kostenfrei zu den verschiedenen Sicherungsmöglichkeiten zu beraten.“

    Weniger Fälschungsdelikte

    Die Fallzahlen der Vermögens- und Fälschungsdelikte im PP Mainz sanken im Vorjahresvergleich um 152 Fälle (um 1,6 Prozent) auf 9.243 Fälle. Die AQ sank auf 58,9 Prozent. Rückläufig sind vor allem die Zahlen der Beförderungserschleichung um 18,8 Prozent bzw. 407 Fälle.

    Sonstige Straftatbestände

    Die Fallzahlen der sonstigen Straftatbestände befinden sich im Langzeitvergleich mit 10.181 Fällen auf dem zweitniedrigsten Wert seit zehn Jahren. Hierunter sind beispielsweise Sachbeschädigungen oder Beleidigungen zu subsumieren.

    Die Anzahl der Verstöße gegen strafrechtliche Nebengesetze sank im Jahr 2024 mit 3.650 Fällen auf ein Langzeitminimum (Rückgang um 23,9 Prozent), welche sich vor allem durch einen Rückgang im Bereich der Rauschgiftkriminalität aufgrund der Cannabislegalisierung erklären lassen.

    „Es ist eines unserer großen Anliegen, dass die Menschen in unserem Dienstgebiet sicher und mit hohem Vertrauen in die Polizei leben können. Die rückläufigen Zahlen zeigen unsere Bemühungen dabei sehr deutlich. Gleichzeitig geht dies aber nicht ohne die hier lebenden Menschen, die mit ihrem Verhalten erheblich zu einem friedlichen Zusammensein beitragen!“, so das Fazit von Reiner Hamm.

    Der ausführliche Bericht zur PKS 2024 des PP Mainz sowie der Vorjahre finden sich als Download unter https://www.polizei.rlp.de/service/statistiken/kriminalstatistik

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