Mo., 03. Juni 2013, 10:23 Uhr
Aus dem „kreativen Lesegarten“ ins Mittelalter
Schon Wochenlang war es im Leseclub der Stiftung Lesen/Mettenheim mittelalterlich zugegangen. Anhand von Sachbüchern wurde man zu Wappenkundlern und Namensforschern. Es wurden „12 Knotenschnüre“ geknotet, Lederbeutel gearbeitet und Bücher altertümlich eingebunden.
Gillean vom Schottenhof schickte eine Geschichte und es wurden eifrig Gewänder probiert und geändert.
Eigentlich sollte schon Donnerstag das Nachtlager auf dem „Wormser Spektakelum“ aufgeschlagen werden. Doch Merlin der Wetterkundige hatte nichts Gutes zu verkünden.
Mutig ging es aber dann am Freitag in der Frühe auf den Weg. Es passen 10 Lesegartenkinder in ein ganz kleines Zelt. Dem Fernsehteam war es dort dann doch zu eng.
Unter einem kleinen Dach wurde geschnitten und geschält. So konnte William (Jochen) mit Hilfe von Lukas und Jenny eine leckere Suppe über dem Feuer kochen. Währenddessen hatte die Marktgastronomie ihren Unterstand aufgebaut und uns Unterschlupf gewährt. Bastian beobachtete angestrengt den Himmel- und so konnte bei Sichtung der ersten hellen Flecken hinter den Bäumen gegessen werden.
Auch sonst wurde man ganz lieb im Lager aufgenommen. Alle Völker beantworteten bereitwillig die Fragen über ihre Herkunft und viele Händler beschenkten uns mit kleinen Fellen und Lederresten.
Der geplante Einzug gegen Abend fiel ins Wasser. Doch um die Kinder nicht zu enttäuschen, zogen einige Gewandete mit auf einem kleinen „Kinderkreuzzug“ über das Gelände.