Mi., 14. Juni 2017, 17:18 Uhr
Jeanine Emans-Heischling und Bettina Kruse-Schauer (beide CDU Worms): Berechtige sollen Bewohnerparkausweise und Besucherparkscheine online beantragen können
„Bürokratie-Hürden abbauen“
Die Mitglieder des Innenstadtausschusses für die CDU-Fraktion wollen, dass Berechtigte künftig deutlich einfacher und auf Wunsch auch online Bewohnerparkausweise und Besucherparkscheine beantragen können. CDU-Stadträtin Jeanine Emans-Heischling und die Vorsitzende des CDU Innenstadtverbands, Bettina Kruse-Schauer, freuen sich, dass ihr Prüfantrag im Innenstadtausschuss gestern (Dienstag) einstimmig beschlossen wurde.
Sie hatten umständliche und zeitraubende bürokratische Hürden bei der Verwaltung in Worms beklagt für Dokumente, die in anderen Städten mit nur wenigen Mausklicks geordert werden können. „Um einen Bewohnerparkausweis bei der Stadtverwaltung Worms zu beantragen, muss man persönlich vorsprechen oder sich durch einen Bevollmächtigten vertreten lassen“, erklärt Jeanine Emans-Heischling das derzeitige Procedere in der Nibelungenstadt. „Man muss die Zulassungsunterlagen vorzeigen und erhält später den Ausweis lediglich auf die Dauer von einem Jahr beschränkt“.
Verwaltungs-Odyssee
Und Bettina Kruse-Schauer beschreibt die Verwaltungs-Odyssee, die derjenige hinter sich bringen muss, der in Worms einen Besucherparkschein ergattern will. „Einen Besucherparkschein erhält man erst, wenn man zur Beantragung persönlich im Ämterhaus im zweiten Stock vorspricht. Dann muss man per Zahlkarte am Kassenautomat im Erdgeschoss die Rechnung begleichen (zur Zeit 7 Euro für neun Tages- und eine Wochenberechtigung), muss gleich wieder in den zweiten Stock laufen, muss dort den Zahlbeleg vorzeigen – und bekommt dann erst den Parkschein ausgehändigt.“
Demgegenüber erscheint die Beantragung der gleichen Dokumente beispielsweise in Mainz wie ein Kinderspiel. Bettina Kruse-Schauer hat sich in der Landeshauptstadt informiert: „Dort ist die Beantragung ebenfalls persönlich oder durch Bevollmächtigte möglich – außerdem aber auch schriftlich per Post, E-Mail oder online – und dann auch gleich für die Dauer von zwei Jahren“.
Einfacher zu Besucherparkscheinen
Und noch einfacher sei die Vorgehensweise bei Besucherparkscheinen: „Die erhält man bei Erstausstellung oder Verlängerung des Bewohnerparkausweises gratis“. Einen weiteren Besucherblock innerhalb der nächsten zwei Jahre, der ebenfalls persönlich, per Post oder per E-Mail beantragt werden könne, gebe es dann gegen Gebühr. Die beiden CDU-Politikerinnen regten an, dass sich die Verwaltung über das Procedere in der Landeshauptstadt informieren.
Die Mitglieder des Innenstadtausschusses für die CDU-Fraktion sind sich sicher: Wenn die Dokumente online vorbestellt werden können und eine längere Gültigkeit bekommen, dann haben es die Bürgerinnen und Bürger einfacher und auch die städtischen Mitarbeiter werden entlastet.