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Do., 15. Mai 2014, 13:52 Uhr
Für das ausgelaufende RÜM-Projekt soll nun „WOLF 80“ die erfolgreiche Vermittlung von Jugendlichen in Ausbildungsplätze organisieren
Den Übergang von Schule zur Lehrstelle meistern
Von Gernot Kirch Worms liegt immer noch unter dem Bundesdurchschnitt, was die Deckungsquote von freien Ausbildungsplätzen zu Jugendlichen angeht, die eine Lehrstelle suchen. Im Jahr 2013 standen 780 offenen Stellen 830 Jungen und Mädchen gegenüber. Seit Jahren ist das Problem erkannt und es wird gegengesteuert. So wurden im Jahr 2011 an den vier Wormser Realschulen plus sowie an der IGS jeweils eine Kontaktperson installiert, die sich um den erfolgreichen Übergang ins Berufsleben kümmert. Zudem wurde das vom Bund geförderte Projekt RÜM (Regionales Übergangsmanagement) geschaffen, das wirkungsvoll arbeitete, wenn natürlich auch noch viel Arbeit blieb.
Aber wie dies mit Projekten so ist, die vom Bund gefördert werden, sie alle laufen nach ein paar Jahren aus. Daher endete das RÜM-Projekt am 30.10.2013. Um die Arbeit dennoch fortsetzen zu können, wurde jetzt eine Art Nachfolgeprogramm aufgelegt, das ebenfalls vom Bund unterstützt wird. Dabei handelt es sich um Projekt „WO-LF 80“.
Handwerksbetrieb im Fokus Der Förderzeitraum von „WO-LF 80“ läuft vom 1. Oktober 2013 bis zum 30. September 2016 und umfasst 1,75 Arbeitsplätze. Die erste Phase des Programms ist eine Befragung von 1.300 der insgesamt 3.600 Wormser Firmen. Wobei 80 Prozent der Unternehmen maximal elf Beschäftigte haben. Aber gerade diese kleineren und mittleren Betriebe, häufig Handwerker, stehen im Fokus von „WO-LF 80“. Der Grund dafür ist, dass es gerade das praktische Arbeiten ist, was vielen Schulabgängern liegt, die nicht über die die „tollen“ Schulnoten verfügen.
Bei der Befragung geht es unter anderem darum, warum bilden Unternehmen aus oder nicht, wie viel Azubis haben sie gerade, was sind die Kriterien zur Einstellung eines Bewerbers und wo liegen Mängel der Schulabgänger?
Nach der Auswertung der Befragung soll im Herbst 2014 die Umsetzungsphase mit der aktiven Vermittlung beginnen.