
Besondere Ansichten gibt es ab Donnerstag, dem 6. November, in den Räumen über dem Wormser Café „gleis7“, Renzstraße 3, zu sehen: Dr. Noris von Schumann aus Speyer zeigt auf Emaille-Arbeiten die „latente Kunst in der Medizin“. Dabei sind die Darstellungen ebenso ästhetisch wie lehrreich und faszinierend. Die Vernissage zur Ausstellung „med-emaille“ ist am Donnerstag, dem 6. November, um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Derzeit ist über dem Café „gleis7“ noch bis 31. Oktober die beeindruckende Ausstellung „Mein roter Faden“ zu sehen, die anlässlich des 100. Caritas-Jubiläums in Worms von Künstler Horst Rettig und Besucherinnen uns Besuchern der Tagesstätte für Menschen mit psychischen Erkrankungen entstand.
Was Dr. Noris von Schumann dann präsentiert, ist ganz anderer Art: Auf recycelten Herddeckeln im Format 60 mal 60 Zentimeter präsentiert sie die besondere Schönheit von Erregern, krankhaften Veränderungen, von Untersuchungsmethoden und Forschungsfeldern. Ob eine CT-Angiographie des Herzens, Ebola-Viren oder synaptische Verbindungen im Gehirn: Mit der Tiermedizinerin, die bis Ende 2021 eine eigene Praxis in Speyer betrieb, konnte eine Künstlerin gewonnen werden, die in erster Linie Medizinerin war – und während ihres Studiums in medizinischen Darstellungen den Anreiz fand, sich intensiver mit der Kunst zu beschäftigen.
Dank früherer Erfahrungen mit dem Emaillieren und einiger zufälliger Begebenheiten sind sie es nun, die sie in ihre Kunstwerke überträgt. Vielleicht braucht es eine eigene Sicht der Dinge, wie sie selbst sagt, um die Schönheiten gesundheitlich bedenklicher Veränderungen zu erkennen – aber davon können sich die Ausstellungsgäste selbst ein Bild machen.
Die Ausstellung „med-emaille“ wird am Donnerstag, 6. November, um 18.30 Uhr, im Psychosozialen Zentrum im Obergeschoss über dem Café „gleis7“ (Renzstraße 3, Worms) eröffnet. Der Eintritt ist frei. Anschließend ist die Schau bis 5. März 2026 montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr zu sehen. Der Zugang ist barrierefrei.
Der Eintritt ist frei.