„Ein starkes Zeichen setzen“
Für Freitag, dem 25. März, hat „Fridays for Future“ zum globalen Klimastreik aufgerufen. In Worms beginnt die Demo um 10 Uhr am St.-Albans-Platz (Bahnhofsvorplatz). Von dort ziehen die Demonstranten durch die Stadt, vorbei an Karmeliter Realschule plus und Nibelungen Realschule plus zum Marktplatz. Die Wormser Gruppe „Wormser for Future“ (WfF) wird sich ebenfalls aktiv beteiligen und ruft alle Bürger aus Worms und dem Umland auf, sich mit den jungen Leuten und deren Zielen solidarisch zu zeigen. „Obwohl wir jetzt schon über zwei Jahre mit der Corona-Pandemie leben müssen und trotz des grausamen Kriegs in der Ukraine, der unser aller Solidarität verlangt, müssen wir auch in Worms daran mithelfen, dass unsere Stadt ihren Beitrag zur Vermeidung der Klimakatastrophe leistet. Denn wenn wir die Auswirkungen des Klimawandels nicht in den Griff bekommen, dann wird dies ebenfalls furchtbare Folgen haben“, urteilt Günter Niederhöfer, Mitglieder bei „Wormser for Future“, eine Gruppe engagierter Wormser Bürger, die sich für den Klimaschutz in unserer Stadt einsetzt.
„Uns geht die Umsetzung klimarelevanter Maßnahmen viel zu langsam, uns läuft die Zeit weg. Überschwemmungen an der Ahr, Starkregen, Hitzerekorde, Dürren, Wasserknappheit, was tun wir dagegen? Auch in Worms?“, fragt Niederhöfer in Richtung Stadtverwaltung und Kommunalpolitk. „Egal ob Mobilitätskonzept, Radwegenetz, Ausbau regenerativer Energie – alles dauert in Worms immer endlos lang, wird verbürokratisiert oder im Stadtrat zerredet. Wir müssen handeln, und zwar schnell“, fordert „Wormser for Future“ mehr Dampf, auch von Industrie, Gewerbe und letztlich auch von den Bürgern. Vor allem die neu gewählten Dezernenten Stefanie Lohr (CDU) und Timo Horst (SPD) seien jetzt gefordert, zukunftsfähige Konzepte und Strategien zu entwickeln. „Um ein starkes Zeichen zu setzen für mehr Klimaschutz, sollten am Freitag möglichst viele Menschen zum Bahnhof kommen“, fordert „Wormser for Future“.