
Von Marcus Diehl › Auch bei einem souveränen Tabellenführer gibt es Mannschaften, zu denen eine Reise immer mit einem gewissen Kribbeln in der Magengegend behaftet ist. Da geht es der TG Osthofen nicht viel besser. Vom Papier her gesehen erwartet man eine klare Sache, wenn die Herren beim HSV Sobernheim antreten müssen.
Und diese wurden der gestiegenen Erwartungshaltung am Ende auch gerecht. Mit einem 23:32 (12:14)-Erfolg untermauerte die TGO ihre Favoritenstellung in der Oberliga. Trainer Mirko Höfler zeigte sich hoch zufrieden mit seiner Truppe: „Unter diesen Umständen war es ein gutes Auswärtsspiel, es war ein wichtiger Sieg für uns! Zwar war es eine lange Anreise und ein später Spielbeginn, doch es wurde ohne Harz gespielt und das gegen einen unangenehmen, heimstarken Gegner“.
Höflers Mannschaft reiste mit einem gewissen Respekt nach Bad Sobernheim. In den letzten beiden Spielzeiten wurden gerade dort die ersten unnötigen Punkte in der jeweiligen Saison liegen gelassen. Doch in diesem Jahr waren die Osthofener bestens vorbereitet. Die Abwehr stand mehr als sattelfest und war auf individuellen Mann-gegen-Mann-Aktionen sehr gut vorbereitet.
Bis zum Stande von 8:8 war die Partie noch ausgeglichen. Danach wurde es im Angriff etwas besser. Die knappe Halbzeitführung Osthofens war auf die mangelhafte Chancenverwertung zurückzuführen. Zu viele einfache und klare Torgelegenheiten wurden „versemmelt“. Gepaart mit einer zu hohen Fehlerquote im Aufbau waren dies die Ursachen.
Dies sollte sich kurz nach der Pause ändern. Beim 14:15 konnten die Gastgeber noch von einer Überraschung träumen. Mit einem sieben-Tore-Lauf riss die TGO das Spiel an sich und in einer souveränen und meisterlichen Art beendete sie das Spiel und fuhr damit zwei weitere Punkte ein.
„Wir fokussieren uns jetzt auf unser nächstes Heimspiel gegen die HSG Nahe-Glan“, kündigte Mirko Höfler, das am nächsten Sonntag, dem 2. Februar, um 18 Uhr, in der Wonnegauhalle stattfindet. Danach stehen zwei Auswärtspartien auf dem Programm, die eine Vorentscheidung auf das „Minimalziel der Meisterschaft“ bringen können. Dabei geht es zuerst zum Derby bei der HSG Worms und danach zum Tabellenzweiten TV Bodenheim.