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  • Mi., 22. Januar 2020, 12:16 Uhr
    FRIDAYS GEGEN ALTERSARMUT: Mahnwache am 24. Januar von 16 bis 19 Uhr auf dem Wormser Obermarkt / „Nur dem kleinen Mann verpflichtet“

    „Es ist Zeit, dass sich endlich was tut!“

    „Fridays gegen Altersarmut“ ruft am 24. Januar von 16 bis 19 Uhr zur Teilnahme an der Mahnwache auf dem Obermarkt in Worms auf.


    VON STEFFEN HEUMANN | Am 25. September 2019 wurde die Gruppe „Fridays gegen Altersarmut” (FgA – https://www.facebook.com/groups/411295362861874/about/) von Heinz Madsen gegründet. Bis heute ist sie auf über 310.000 Mitglieder aller Altersklassen angewachsen. FgA hat es sich zum Ziel gesetzt, zunächst durch bundesweite Mahnwachen (mittlerweile etwa 200) am 24. Januar 2020 auf die Altersarmut aufmerksam zu machen. „Auf diesen Mahnwachen wollen wir in den Dialog mit unseren Mitbürgern treten und ihnen unsere Lösungsansätze vorstellen“, erklärt Doreen Naumann, FgA-Ansprechpartnerin in Worms. Die Eckpfeiler bestehen aus der Einführung einer Rentenversicherung, in die ausnahmslos Jeder einzahlen muss, der Einkommen erzielt, die sofortige Abschaffung der Besteuerung der ausgezahlten Rente sowie eine strafrechtliche Verfolgung bei der Zweckentfremdung von Geldern aus der Rentenkasse.

    Unpolitisch und unabhängig

    „Ziel unserer Gruppe ist es, so viele Menschen wie möglich auf das Thema Altersarmut in diesem Land aufmerksam zu machen“, erläutert Doreen Naumann. „Unsere Bewegung fühlt sich nur dem kleinen Mann (Bürger) verpflichtet, deswegen bleiben wir politisch unabhängig“, betont Naumann. Man lasse sich von keiner einzigen Partei, Gruppierung oder Politikern instrumentalisieren. Man schließe aber auch niemanden aus, egal welcher Partei oder Bewegung er angehöre, so lange er als Privatperson auftrete und mit uns gemeinsam gegen Altersarmut kämpfen möchte. Deswegen sei es wichtig, nicht nur Forderungen aufzustellen, sondern auch Lösungen auszuarbeiten und anzubieten, wie man Altersarmut bekämpft und wie man die unsozialen Regelungen zur Rente verändern könnte.

    Gegen Extremismus, Hass, Hetze oder Gewalt

    „Mittlerweile wird uns von diversen Gruppen eine rechtsradikale Ausrichtung vorgeworfen“, so Doreen Naumann. Dem widerspricht die Wormser Aktivistin und bedauert, dass einige Mitglieder, die eine Mahnwache ausrichten, persönlich beschimpft und sogar bedroht würden. „Wir sind gegen jede Art von Extremismus, Hass, Hetze oder Gewalt“, unterstreicht Doreen Naumann energisch. „Unserer Gruppe geht es ausschließlich um das Thema Altersarmut. Jeder, der sich zu dem Thema Altersarmut beteiligen möchte, ist willkommen. Äußerungen zu Parteien, wüste Beschimpfungen, Unsachlichkeit und Respektlosigkeit in den sozialen Medien werden nicht geduldet. Diese Kommentare werden direkt gelöscht und die Ersteller aus der Gruppe entfernt und blockiert.“. Naumann hofft am kommenden Freitag von 16 bis 19 Uhr auf dem Obermarkt ausschließlich auf Bürger zu treffen, die sich in den Dienst der Sache stellen wollen.

    Informieren und Netzwerke bilden

    „Es wird Zeit, dass sich endlich was tut“, so Doreen Naumann im Gespräch mit dem Nibelungen Kurier. Im beruflichen Umfeld habe sie viel Erfahrung mit älteren Menschen und dem Thema Armut gesammelt. „Traurig, was sich so alles abspielt“, berichtet Doreen Naumann. Ziel der Mahnwache sei es zunächst, mit Interessierten in Kontakt zu kommen, zu informieren und Netzwerke zu bilden. Schon jetzt ist für den 15. Februar eine weitere Mahnwache in Planung. Vielleicht gelingt es bis dahin schon die ersten Menschen der Generation 65 Plus davon zu überzeugen, Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Denn, es gibt nach wie vor von der Altersarmut Betroffene, die aus Scham keine Hilfe oder eine Aufstockung in Anspruch nehmen …

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