
Das Wormser Kulturzentrum zeigt eine neue Ausstellung mit Fotografien des Dokumentarfotografen Vincent Haiges. Unter dem Titel „Fault Lines – Bruchlinien“ werden eindrucksvolle Arbeiten präsentiert, die die Auswirkungen globaler Machtverschiebungen auf das tägliche Leben sichtbar machen. Die Vernissage findet am Mittwoch, dem 12. November, um 19 Uhr im Oberen Foyer des Kulturzentrums statt, die Ausstellung ist bis Donnerstag, dem 18. Dezember, zu sehen. Der Eintritt ist frei. Die Werke sind im genannten Zeitraum montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr zugänglich.
Vincent Haiges, geboren 1988 in Worms, lebt in Berlin und arbeitet als international anerkannter Dokumentarfotograf. Mit einem Masterabschluss in Politikwissenschaft von der SOAS, University of London, konzentriert er sich in seiner Arbeit auf bewaffnete Konflikte, Menschenrechtsverletzungen und Migration in Europa, dem Nahen Osten und Afrika. Seine Fotografien erschienen unter anderem in „Die Zeit“, „The Guardian“ und „Foreign Policy“. International wurden seine Arbeiten bereits u. a. auf der London Design Biennale sowie im Willy-Brandt-Haus in Berlin ausgestellt. 2024 erhielt er den renommierten World Press Photo Award.
In der Geologie bezeichnet eine Fault Line (Bruchlinie) eine Verwerfung in der Erdkruste, verursacht durch tektonische Verschiebungen – eine treffende Metapher für gesellschaftliche und politische Umbrüche, die ebenfalls tiefe Spuren hinterlassen. Haiges Fotografien dokumentieren diese globalen Dynamiken in verschiedenen Ländern und machen sichtbar, wie politische Prozesse in den Alltag der Menschen eindringen. Die Ausstellung „Fault Lines – Bruchlinien“ lädt das Publikum ein, globale Entwicklungen durch die Linse des Fotografen zu betrachten – präzise und eindringlich.
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