Die wirtschaftlich schwierige Situation in Deutschland und der Fachkräftemangel fordern das Handwerk nach wie vor. „Wir freuen uns, dass die Politik gerade deshalb für die regionalen Betriebe weiterhin ein offenes Ohr hat“, betonte Kreishandwerksmeister Bernd Kiefer. Auch darum hatte Landrat Heiko Sippel im Jahr 2024 wieder Vertretungen der Kreishandwerkerschaft Alzey-Worms, der Handwerkskammer, der Berufsbildenden Schulen sowie der Kommunalpolitik zum Austausch „Handwerk trifft Politik“ eingeladen.
Kiefer und Sippel sind sich einig, dass man sich etwa bei der handwerklichen Berufsorientierung in der Region bereits auf einem guten Weg befinde. Neben dem in der Alzeyer Innenstadt etablierten Makerspace sowie dem Bildungsbüro oder auch der Jugendberufsagentur plus wurden bereits wichtige Grundsteine gelegt, um die Attraktivität des Handwerks an Kinder und Jugendliche zu vermitteln.
Das Fördern der Sprachfähigkeiten und ein subventioniertes Job-Ticket für Auszubildende blieben allerdings elementare Faktoren. „Die intensive Aufarbeitung mangelnder Sprachkenntnisse oder auch die noch stärkere finanzielle Unterstützung für den ÖPNV können angesichts schwieriger Haushalte nicht von den Kreisen und Kommunen alleine geschultert werden“, gab Sippel zu bedenken. Hier seien Bund und Land als Gesetzgeber und Finanzverantwortliche gefragt.
Ein Höhepunkt des Treffens war, dass Kreishandwerksmeister Bernd Kiefer und KHS-Geschäftsführer Dirk Egner den neu ins Leben gerufenen Preis „Unterstützer des Handwerks“ erstmals verleihen konnten: Landrat Heiko Sippel wurde für seine langjährige Zusammenarbeit und Unterstützung ausgezeichnet. „Er ist stets präsent und hat ein hervorragendes Netzwerk aufgebaut, das uns im Handwerk zugutekommt“, betonte Kiefer.
Landrat Sippel zeigte sich sichtlich bewegt und betonte: „Das Handwerk ist ein zentraler Pfeiler unserer Wirtschaft und unseres gesellschaftlichen Lebens.“
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