Kerngesunde und ertragsstarke Bank
Während auf der weltpolitischen Bühne die Schlagzeilen aktuell eher problematischer Natur sind, gab es bei der Vertreterversammlung der Volksbank Alzey-Worms mit Niederlassung VR-Bank Mainz im Wormser Kultur- und Tagungszentrum fast ausschließlich Positives zu berichten.
Aufsichtsratsvorsitzender Michael Stache freute sich, wieder viele gute Nachrichten mitgebracht zu haben. Auch betonte er den hohen Stellenwert der Bank für die Region als bedeutender Wirtschaftsfaktor sowie als großzügiger Förderer und Sozial-Partner.
Schwieriges Marktumfeld
Im folgenden Vorstandsbericht zum Jahresergebnis 2024 führte Vorstandssprecher Tobias Schmitz zunächst aus, dass sich die kerngesunde, ertragsstarke und moderne Omnikanalbank im 165sten Jahr ihres Bestehens befindet. Grundlage für dieses Jubiläum ist die Geburtsstunde der ehemaligen Wormser Volksbank, welche in Rheinhessen die ältesten Wurzeln hat. Die Volksbank gehöre zu den 50 größten Genossenschaftsbanken Deutschlands.
Zudem blickte er zurück auf die Rahmenbedingungen des Vorjahres mit rückläufigen kurzfristigen und seitwärts tendierenden langfristigen Zinsen, bei einer positiven Entwicklung am Aktienmarkt. Allerdings schrumpfte die Wirtschaft leicht und auch für das aktuelle Jahr wird mit einer Stagnation gerechnet.
Gute Geschäftszahlen
Im Folgenden gingen die beiden Vorstandsmitglieder Sabine Hermsdorf und Franz-Josef Thümes auf die Zahlen des Jahresabschlusses ein. Dabei betonten sie, dass man unter den gegebenen Bedingungen mit der Geschäftsentwicklung sehr zufrieden sei.
Sabine Hermsdorf berichtete von einem Bilanzsummenwachstum um 1,52 Prozent auf 5.193 Millionen Euro und führte aus, dass das insgesamt betreute Kundengeschäftsvolumen auf nun 10,86 Milliarden Euro und einem Plus von 4,5 Prozent weiter ausgebaut werden konnte. Besonders hohes Wachstum gab es dabei im Bereich der Kundeneinlagen, welche sich um vier Prozent auf 4,02 Mrd. Euro erhöhten.
Das Kreditgeschäft verzeichnete mit einem Plus von 1,2 Prozent auf 4,04 Mrd. Euro ebenfalls ein Wachstum, welches aufgrund der gedämpften wirtschaftlichen Entwicklung hinter den anfänglichen Erwartungen zurückblieb, jedoch aus Sicht der Bank zufriedenstellend verlief.
Resultierend aus diesen Ausführungen berichtete Franz-Josef Thümes dann von einem zwar guten, jedoch mit minus einer Million Euro leicht rückläufigen Zinsergebnis von 85,6 Mio. Euro. Das Provisionsergebnis hat sich aufgrund der sehr intensiven Zusammenarbeit mit den Mitgliedern und Kunden im Wertpapiergeschäft und im Zahlungsverkehr mit einem Plus von 7,2 Prozent auf 28,2 Mio. Euro erhöht.
Alles in allem wird ein Ergebnis vor Bewertungsänderungen in Höhe von 44,9 Mio. Euro ausgewiesen, das sich leicht über dem Niveau des Vorjahres bewegt.
Eigenkapital wird gestärkt,
Dividende erhöht
Unter Berücksichtigung des Bewertungsergebnisses, in dem wiederum auch Reserven für die Zukunft gelegt sind, wird ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 37,6 Mio. Euro erreicht, das sich gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Mio. Euro oder 25 Prozent sehr positiv entwickelt hat. Mit diesem Ergebnis kann das Eigenkapital umfangreich gestärkt werden. Damit wird das erwartete Wachstum in der Zukunft ermöglicht. Mit einer Kernkapitalquote von 16,4 Prozent werden die Anforderungen mit einem sehr soliden Abstand übertroffen.
Nach den Ausführungen des Vorstands genehmigte die Vertreterversammlung einstimmig den Jahresabschluss 2024 und beschloss eine gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte erhöhte Dividende von 3,5 Prozent für die Mitglieder.
