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Mi., 16. Juli 2014, 07:08 Uhr
Umfangreiche Arbeiten am Kircheneingang sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen werden / Mitglieder erhoffen sich wieder mehr Aktivitäten des Vereins
Kessel neuer Vorsitzender des Fördervereins der Dreifaltigkeitskirche
Der neue Vorstand des Fördervereins Dreifaltigkeitskirche will nun Fahrt aufnehmen: Pfarrer Volker Johannes Fey, Walter Schenk, Werner Schätzlein, Bettina Knuth, Adolf Kessel, Christina Heimlich, Gernot Fischer und Karl-Heinz Stein (von links).
Adolf Kessel ist neuer Vorsitzender des Fördervereins der evangelischen Dreifaltigkeitskirche. Die Mitglieder wählten Kessel einstimmig für die nächsten drei Jahre. „Wir sind froh darüber!“, sagte Karl-Heinz Stein und berichtete, dass zuvor eine intensive Suche stattgefunden habe. Stein hatte das Amt kommissarisch übernommen vom früheren Vorsitzenden, dem Wormser Alt-OB Gernot Fischer, der aus Altersgründen auf eine erneute Kandidatur verzichtete. In Ergänzungswahlen wurden Karl-Heinz Stein zum stellvertretenden Vorsitzenden und Werner Schätzlein zum Kassenwart gewählt. Als weiterer, zusätzlicher Beisitzer wurde Gernot Fischer einstimmig gewählt.
Wichtiges sakrales Gebäude „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!“, sagte Kessel mit Blick auf den Vorstand und den Kirchenvorstand, dem sich Kessel in den nächsten Wochen vorstellen will. „Die Dreifaltigkeitskirche ist neben dem Dom und der Synagoge das wichtigste sakrale Gebäude in Worms“. Kessel dankte dem seitherigen Vorstand und insbesondere den beiden Vorsitzenden Gernot Fischer und Karl-Heinz Stein für deren großes Engagement zum Erhalt der Dreifaltigkeitskirche.
Wie Stein durchblicken ließ, speist sich die Stärke des Vereins nicht nur durch die Mitgliedsbeiträge, sondern vor allem durch die Fähigkeit, Spenden- und Sponsoren und das Interesse der Öffentlichkeit für sich gewinnen zu können. Deshalb sei es gut für den Verein, wenn dessen Vorsitz eine Persönlichkeit innehabe, die „mitten aus der Gesellschaft“ komme und bekannt sei. Kessel ist Landtagsabgeordneter und Ortsvorsteher in Rheindürkheim und arbeitet unter anderem auch im Kirchenvorstand der Rheindürkheimer evangelischen Gemeinde mit. Die Mitglieder brachten die Hoffnung zum Ausdruck, dass der Verein mit Kessel nun wieder aktiver werden könne. Kessel sagte, er werde sich hierfür, gemeinsam mit dem Vorstand, einsetzen.
Restaurierung des Eingangsbereichs als großes Projekt Ein großes Projekt, das nun vollendet werden soll, ist die Restaurierung des Eingangsbereichs der Dreifaltigkeitskirche. Wie Pfarrer Volker Johannes Fey und Karl-Heinz Stein ausführten, ist mit Hilfe von Spenden schon einiges erreicht worden: So war im Mai für die Eingangspforte aus dem Jahr 1725 eine grundlegende Sanierung angepackt worden. Auch die umfassende Neugestaltung des Vorraumes zur Kirche ist in Arbeit. Neue Stromleitungen sind gezogen, der Boden ist frisch verlegt und für Leuchten werden fehlende Teile neu angefertigt und eingepasst. Ein Andachtsraum neben dem Eingang ist ebenfalls fast fertig. Und auch das sanierte, schmiedeeiserne Gitter über der Tür konnte wieder angebracht werden. 50.000 Euro wurden für diese Maßnahmen bisher insgesamt verbaut. Ziel ist es, die Arbeiten bis Ende des Jahres fertig zu bekommen.
Digitalisierung der Glocken steht an Der Förderverein hat rund 45 Mitglieder. 5.000 Euro hatte der Verein bereits in seiner vorigen Sitzung bereitgestellt für Abdichtungen der Orgelregister. Nächstes Projekt könnte die Digitalisierung des Glockenspiels sein, für das sich der Kirchenvorstand ausgesprochen hat.