Für einen starken Auftritt Rheinhessens auf dem radtouristischen Markt braucht es eine starke Marke. Die Erkenntnis ist bei der Rheinhessen-Touristik und ihren Partnern über der Arbeit am neuen Radroutennetz gereift. Das Vorbild hierfür war nicht weit im eigenen Haus zu finden: Die Familie der „Hiwweltouren“ hat mittlerweile viele Freunde gefunden, der Name ist Synonym für die Prädikatswanderwege der Region. Mit dem neuen Radtourennetz gibt es eine ähnlich gute Ausgangssituation für die Einführung einer Marke, die im Radtourismus für Qualität stehen wird. Auf einer Informationsveranstaltung für Touristiker und Vertreter von Kommunen wurde die neue Marke am 19. September vorgestellt.
Hiwweltouren bereits ein Erfolg
Entwickelt wurde sie in Zusammenarbeit mit einer Agentur, mit der die Rheinhessen-Touristik bereits Aktionen wie „Wein zum Schuh“ für die Bewerbung der Hiwweltouren erfolgreich umgesetzt hat. Mit dem Markennamen „Welotouren“ sollen nun die geplanten zwölf Radtouren zum Erfolg geführt werden.
Das „W“ in „Welotouren“ steht für Wein und Weite. Weite Ausblicke gehören zu Rheinhessen wie die Rebstöcke, das verbindet alle Touren, dafür steht die Region mit allen Produkten im Outdoorbereich. Die Agentur und die Rheinhessen-Touristik sind überzeugt: In der Schlichtheit liegt die Kraft, die dieser Markenname entwickeln kann. Im besten Falle wird er zum geflügelten Wort: „Komm, wir machen eine Welotour!“
Neuausrichtung des Radtourismus
In der Tourismusstrategie Rheinhessen 2025 ist die Neuausrichtung des Radtourismus als eins der wichtigsten Leitprojekte festgeschrieben. Ziel der Planungen ist es, das radtouristische Angebot auf die Bedürfnisse der Zielgruppen auszurichten und Rheinhessen im Wettbewerb der Raddestinationen zu positionieren. Das neue Tourennetz wird zwölf touristische Radtouren, vorrangig Rundrouten, und zwei Etappen des Rheinradwegs als Fernroute anbieten.
Beste Streckenqualität und 100 Prozent Rheinhessen-Erlebnis sind die Ansprüche an das Streckenangebot von rund 530 Kilometern. Ausgehend von neun Standorten der Region, die bieten, was der Gast sucht – gute Unterkünfte, Gastronomie, Sehenswürdigkeiten, eine Touristinformation, eine gute ÖPNV-Anbindung und mindestens zwei Qualitäts-Radtouren, macht das Tourennetz das vielfältige Weinerlebnisland Rheinhessen mit dem Rad „erfahrbar“.
Große Ziele, große Investitionen
Vorher müssen in vielen Kommunen mit Hilfe von Fördertöpfen noch Wegeabschnitte gebaut und instandgesetzt werden, um eine wettbewerbsfähige Basisqualität herzustellen. Die ersten Radtouren sollen 2025 eröffnet werden. Bis dahin werden mit den Vorbereitungen für die Einführung der neuen Marke „Welotouren“ alle Weichen für einen starken Marktauftritt gestellt.