Handball Rheinhessenliga: 29:31-Auswärtssieg bei TV Nieder-Olm II / Trainer trotz Sieg unzufrieden
TGO-Herren tun sich schwer
Eine Menge Arbeit hatte Tim Kratz in der Defensive wie auch in der Offensive zu erledigen, Bis der Arbeitssieg in Nieder-Olm unter Dach und Fach war. Über den Kreis glänzte er mit fünf Treffer. Archivbild: Felix Diehl
Wie zu erwarten war es das unangenehme und schwere Auswärtsspiel. Die ungewohnte Uhrzeit und dann noch „Harzfrei“ – Beim TV Nieder-Olm II haben es alle Gegner schwer. Wenn dann noch die Verstärkungen aus der Oberligamannschaft oder aus der A-Jugend Bundesliga mit auf dem Parkett stehen, wird es sogar für einen Tabellenführer schwer.
Wie zu erwarten waren Nicklas Josten und Maximilian Wolf dabei, Jan Henrich und Luca Hilsdorf hatten am Abend zuvor auch in der ersten Mannschaft ausgeholfen und aus der A-Jugend Bundesliga Mannschaft war Esteban Wolf als Verstärkung mit dabei.
Umkämpfte Partie
Dieser Herausforderung nahmen die Herren der TGO auch gerne an und feierten einen 29:31-Auswärtssieg. Sie kamen sehr stark in die Partie hinein, durch viele generierte Ballgewinne stand es schnell 1:6 für die TGO. Beim Stand vom 4:10 nahm der Gastgeber seine Auszeit. Trainer Mirko Höfler: „Sehr zum Leidwesen für uns zeigte die Auszeit ihre Wirkung. Wir haben ab dann den Zugriff in der Abwehr verloren und Nieder-Olm konnte immer wieder über die Achse Josten in Kooperation mit Hahn am Kreis zu Toren oder eben 7m kommen.“ Es entwickelte sich eine umkämpfte Partie. Hauptakteur war Niclas Josten von Nieder-Olm. Er alleine erzielte 18 Treffer für sein Team. Die TGO konnte zwar mit 17:19 in die Pause gehen, hätten aber auch höher führen können und müssen.
In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild. Die TGO schaffte es nicht, die Abwehr wieder zu stabilisieren, so dass die Begegnung bis zum Ende knapp und spannend blieb. Beim 28:28 in der 54. Minute konnte der TV das erste Mal wieder ausgleichen, die Führung konnten sie aber im gesamten Spielverlauf nicht übernehmen. Trotzdem ist die TGO ruhig geblieben, haben an ihr System geglaubt und das Spiel mit 29:31 nach Hause geschaukelt.
„Spiele müssen gespielt werden“
„Natürlich denkt man, wenn man auf dem Papier Zweiter gegen Achter liest, das es ein klares Ding ist. Aber alle Spiele müssen gespielt werden“, analysierte Trainer Mirko Höfler und verweist auf den Verfolger SF Budenheim, die am Vorabend zuhause einen Punkt gegen den Tabellenletzten TSV Schott Mainz haben liegen lassen.
Trotzdem war er nicht zufrieden mit seinem Team. „Im Endeffekt kann man mit der Leistung nicht zufrieden sein, vor allem unsere Abwehr hat mir nicht gefallen. Auf der anderen Seite muss man den Jungs ein Kompliment machen, dass sie abgezockt und ruhig geblieben sind, den Kampf angenommen haben, die zwei wichtigen Punkte nach Osthofen geholt haben und damit wieder die Tabellenführung übernommen haben.“
Nachholspiel am Sonntag
Sehr beeindruckend waren einmal mehr wieder die zahlreichen Osthofener Fans, die zum wiederholten Male ein Auswärtsspiel zu einem Heimspiel machten. Am kommenden Sonntag, dem 26. März, um 18 Uhr, findet nun das Nachholspiel gegen den HSC Ingelheim in der Wonnegauhalle statt, bevor es dann nach einer 2-wöchigen Pause gegen die SF Budenheim 2 in den Saisonendspurt geht.