Do., 16. Mai 2019, 10:53 Uhr
Friedhofsbetrieb präsentiert auf SPD-Antrag Varianten zur möglichen Umsetzung / Großer Bedarf drängt auf schnellst mögliche Lösung
Haustiere bedeuten ihren Besitzern meist sehr viel. Sie sind Wegbegleiter und für machen wie Familienmitglieder. Stark ausgeprägt sei bei vielen Besitzern deshalb der Wunsch, das Tier angemessen zu bestatten, wenn es gestorben ist. Deshalb stellte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Patricia Sonek mit der SPD-Fraktion in der März Sitzung einen entsprechenden Antrag, die Stadtverwaltung möge einen geeigneten Standort für einen Tierfriedhof ausfindig machen.
Dies zum Anlass nehmend, nahm der Friedhofsbetriebsleiter Ralf-Quirin Heinz umgehend Kontakt zu Sonek auf, denn er habe schon vor Jahren den Bedarf erkannt und danach drei Arbeitspapiere entwickelt, die für die Schaffung eines Tierfriedhofs in Worms dienlich seien. Leider bis dato ohne politische Unterstützung.
Traditionelle Tierkörper- und Urnenbestattung
Am interessantesten und schnellsten umsetzbar sei die Variante, seitlich des Hauptfriedhofs auf einem städtischen Gelände eine Möglichkeit für traditionelle Tierkörper- und Urnenbestattung zu schaffen. Somit könnten sehr zeitnah fast 80 Bestattungsplätze entstehen, mit der Möglichkeit zur Erweiterung durch Ankauf von einer benachbarten landwirtschaftlichen Fläche zur Dr.-Carl- Sonnenschein-Straße hin, sofern festgestellt würde, dass diese Plätze nicht ausreichen.
Dies halten Stadträtin Patricia Sonek und Ralf-Quirin Heinz für am Sinnvollsten, da dies ohne großen Aufwand, mit der Möglichkeit der Erweiterung und der Nutzung der bereits vorhandenen Infrastruktur, mit kleinen finanziellen Mitteln umgesetzt werden könne. Der zuständige Dezernent Uwe Franz unterstützt diese Idee gerne und begrüßt den neuerlichen Vorstoß seiner Partei, denn der Bedarf ist groß.
80 Gräber nicht ausreichend
Und wie dringend Bestattungsmöglichkeiten für Haustiere seien, wurde zuletzt im Dialog der SPD mit Tierschützern, Tierärzten und Tierbesitzern wieder klar. Viele, vor allem die Tierärzte, seien der Auffassung gewesen, dass 80 Gräber bei weitem nicht ausreichend seien. Entsprechende Kommentare zur Thematik in Facebook und in der Presse verdeutlichten dies ebenfalls.
„Darüber hinaus sollte aber auch unterstützt werden, wenn es Privatunternehmer gibt, die dieses neue Angebot entsprechend anderer Bestattungsmöglichkeiten ergänzen würden,“ wünscht sich Patricia Sonek. „So wünschen sich viele Besitzer, die keinen eigenen Garten haben, die Bestattung auf einem Waldfriedhof.“