Eine proppenvolle Bretzenheimer Halle. Mittendrin mindestens 100 Anhänger der TG Osthofen. Sie haben ihr Team über die gesamte Spielzeit frenetisch angefeuert und unterstützt. Eine Atmosphäre, die das Spitzenduell um die Tabellenspitze verdient hatte. Diese Unterstützung war schon besonders und bitter nötig in einer hitzigen Partie. Trainer Mirko Höfler befand: „Das hat der Mannschaft enorm geholfen und sie haben für ihre Fans geliefert.“
Mit einem 31:26 (13:13) Auswärtserfolg bleiben die Herren in dieser Saison weiterhin ohne einen Punktverlust. Die TGO lieferte zum richtigen Zeitpunkt ihre beste Leistung in dieser Runde ab. Grundsätzlich hatten sie über die gesamte Spielzeit die Partie in ihrer Hand. „Es freut mich besonders, dass die Mannschaft mittlerweile so gefestigt ist, dass wir auch in hitzigen und entscheidenden Spielphasen die Kontrolle bewahren und an uns glauben. Das war schon wirklich eine Top-Leistung“, sprach Mirko Höfler voller Stolz über sein Team.
Die Herren starteten gut in die Partie. Sie waren sofort hellwach und konzentriert bei der Sache. Die einzigen Schwächephasen leisteten sie sich nach einer 9:6 Führung. Die Gastgeber drehten kurzzeitig die Partie in eine 11:13 Führung. In der Schlussminute der ersten Hälfte schaffte der überragende Tim Knobel mit zwei Treffern noch den Ausgleich vor dem Pausenpfiff.
Mirko Höfler: „Die Mannschaft hat sich komplett an unseren Matchplan gehalten“. Das Team hatte immer die richtige Lösung parat, gegen die offensive Abwehrvariante der Gastgeber. Eine stabile Abwehr und eine überragende Torhüterleistung. Für den TGO-Coach der Schlüssel zum Erfolg. Denn das Torhüterduell geht klar an die Wonnegauer.
Die zweite Hälfte wog hin und her. Wobei die TGO nicht einmal in Rückstand geraten sind. Spielentscheidend war die Auszeit der Gastgeber, neun Minuten vor dem Ende. Sie hat der TGO mehr gutgetan als Bretzenheim. Zu diesem Zeitpunkt stand es 25:24 für die TGO. Trainer Mirko Höfler hat das bessere Wort zu seiner Mannschaft gefunden als auf der anderen Seite – denn in der restlichen Spielzeit konnten sie sich immer weiter absetzen. In der hitzigen Schlussphase sind sie einfach cool geblieben und haben alles weggesteckt, was gekommen ist.
Der erste Meilenstein auf dem Weg zur Meisterschaft ist geschafft. Aber nicht mehr und nicht weniger. „Trotzdem gilt es weiter auf dem Boden zu bleiben und sich nun auf die kommenden noch bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Wir stehen zwar sehr gut da“, so der Trainer, „erreicht haben wir aber noch nichts.“
Am Sonntag kommt der TV Nieder-Olm II in die Wonnegauhalle um 18 Uhr. Sie stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Das Team zu unterschätzen, dürfte nicht im Sinne der TGO sein. Gerade die Underdogs können am Ende das entscheidende Rädchen sein.