Der Einsatz für eine Gesellschaft mit freiheitlich demokratischer Grundordnung, egal in welchem Land der Erde, das ist das Ziel der Alevitischen Gemeinden. Bei einem Treffen mit dem Bundestagskandidaten der SPD Marcus Held tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter der alevitischen Vereine aus Worms, Alzey, Mainz, Ginsheim und Mannheim mit dem Oppenheimer Stadtbürgermeister aus.
Dieser bekam viel Lob für seine bisherige kommunalpolitische Arbeit, bei der kultureller Austausch und die Förderung unterschiedlicher Kulturen immer eine große Rolle gespielt haben. „Wir führen seit vielen Jahren das Fest der ausländischen Mitbürger durch und unsere kommunalen Räumlichkeiten stehen allen Menschen zur Verfügung“, so Held. Ein Problem, mit dem die alevitischen Gruppen mancherorts Probleme haben. „Unsere Häuser und Säle platzen zum Teil aus allen Nähten“, beschrieben besonders Vertreter der Alzeyer und Mainzer Kulturvereine die Situation. Hier sei auch mehr politische Unterstützung erforderlich, damit geeignete Flächen für den Neubau von Kulturhäusern möglich werden.
Aufgrund ihrer weltoffenen Grundüberzeugung gehörten die Aleviten mitten in unsere Gesellschaft, so der SPD-Bundestagskandidat. Er forderte die Kulturvereine auf mehr Öffentlichkeitsarbeit zu machen, damit bei den Deutschen der Unterschied zwischen den islamischen Gruppen deutlicher werde. „Hier besteht offenbar noch Nachholbedarf“, war man sich am Ende des fast zweistündigen Gedankenaustauschs sicher. Marcus Held und die Alevitischen Vereine wollen in den kommenden Wochen und Monaten noch intensiver in Kontakt treten und für eine weltoffene und soziale Gesellschaft eintreten.