Von fünf bis 55 Jahren erfolgreich

Im Dojo des 1. Judo-Clubs Worms zeigten Vereinsmitglieder ihr erlerntes und eingeübtes Können.
An Gürtelprüfungen kann man sehr schnell die Seriosität eines Budo-Vereins oder einer Kampfkunstschule erkennen. Wer zum Beispiel schon nach drei Wochen eine Prüfung macht, kann nichts gelernt haben … Eine „geschenkte Prüfung“ nimmt dem ganzen Prüfungsgeschehen die Würde. Dem Prüfling wird damit nur kurzfristig ein Gefallen getan. Leider werden Anfänger häufig mit solchen Scheinerfolgen geködert. Bei späteren Prüfungen sieht man dann die Defizite umso deutlicher.
Jüngst fand im Karate Dojo Ryushinkan des 1. Judo-Club Worms e.V. die diesjährige Frühlingsprüfung der Kinder und Erwachsenen statt. Nach monatelangem intensivem Training und anstrengender Vorbereitung stellten sich insgesamt 29 Karateka zwischen fünf und 55 Jahren vor der Osterferien-Pause ihrer Prüfung zum neuen Gürtel. Für einige war es die erste Gürtelprüfung, andere legten bereits sehr hohe Prüfungen ab.
Zur Kontrolle des Könnens und der Abnahme der Prüfung stand Trainer Christoph Offen (6. Dan) bereit und leitete die Prüfung. Zwei Dojo-Mitglieder unterstützten bei den administrativen Aufgaben und den Schreibarbeiten.
Während der insgesamt dreistündigen Veranstaltung wurden Prüfungen vom Weiß-Gelben Gürtel (9. Kyu) bis zum zweiten blauen Gürtel (4. Kyu) abgenommen. Prüfungsinhalte waren neben verschiedensten Faust- und Fußtechniken, Kombinationen, Kata (Formen) und Kunite (Sparring) auch unterschiedliche Bruchtests. Die Anforderungen an die Prüflinge sind dabei altersunabhängig und richten sich allein nach dem erstrebten Gürtelgrad. Jedoch wird auf Alter und körperliche Möglichkeiten des Prüflings Rücksicht genommen. So ist es auch bis ins hohe Alter und für jeden (der sich intensiv vorbereitet) möglich, Gürtelprüfungen abzulegen.
Alle Prüflinge haben die gestellten Aufgaben mit Bravour gemeistert und ihre Prüfung bestanden.