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  • Sa., 20. April 2024, 17:21 Uhr
    MITEINANDER STÄRKEN: Lokales Wirtschaftsbündnis für Demokratie ins Leben gerufen

    Wormser Charta soll bundesweit Nachahmer finden

    Von links: Martin Gerkhardt, Prokurist bei Timbra Consulting GmbH, Stephan Wilhelm, Vorstandssprecher EWR, Michael Kundel CEO Renolit SE, Sabine Hermsdorf, Vorstandsmitglied Volksbank Alzey-Worms eG sowie Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte – Direktor der NRW School of Governance, Foto: Rudolf Uhrig


    Von Rudolf Uhrig › Es hat sich einen großen Namen gegeben und einen hehren Anspruch gestellt; die „Charta Wormser Wirtschaftsbündnis für Demokratie.“ Denn mit der „Charta“, dem römisch, ägyptischen „Papierblatt, Schreibbogen oder Schreiberkästen“ entliehenen Wort, ist die für das Staats- und Völkerrecht grundlegende Urkunde gemeint. Und hinter jenen Grundsätzen, die diese Urkunde enthält, haben sich bislang 35 führende Unternehmen, Institutionen und deren Sozialpartner (DGB, IGBCE, IGM und ver.di) mit rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Region Worms in einer beispiellosen Initiative zusammengeschlossen.

    Bundesweit einzigartiges Bündnis

    Sie haben erkannt, und teilen die Meinung, dass in einer Zeit, in der demokratische Werte unter zunehmendem Druck stehen, sie aktiv ein bundesweit einzigartiges Signal für Demokratie und Toleranz und gegen Propaganda, Hetze und Ausgrenzung setzen möchten.

    Mit Korte prominenter Ideengeber

    Zur Vorstellung der Initiative hatten unter der Leitung von Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte, Motor und Ideengeber der Initiative, EWR, RENOLIT, Timbra und die Volksbank Alzey-Worms zu einer Pressekonferenz ins Wormser Tagungszentrum eingeladen. Dass die Bevölkerung für ihre Freiheit und den Erhalt der Demokratie der Vielfalt und  Diversität unserer Gesellschaft auf die Straße geht und die Werte des 75-jährigen Grundgesetzes selbst verteidigt, war die Initialzündung für die „Chaarta Wormser Wirtschaftsbündnis für Demokratie.“

    Schon in der Begrüßung von Korte „Liebe Fans der Wormser Demokratie“ wurde klar, was gemeint ist: es geht um nichts anderes als um Freiheit und Selbstbestimmung, um Menschenwürde. Korte sagte auch, dass man Demokratie nicht erhalte, wenn man nur gegen etwas anderes sei. „Demokratie ist anstrengend, denn wir müssen alles mühsam aushandeln, permanent zuhören, Kompromisse suchen und Mehrheitsentscheidungen akzeptieren“, erläuterte der Politikwissenschaftler.

    Bekenntnis zu Offenheit und Toleranz

    Unter der Moderation von EWR-Pressesprecher Dominik Nagel begründete auch Michael Kundel, CEO der RENOLIT SE, dass es darum gehe, ein unerschütterliches Bekenntnis zu Offenheit und Toleranz abzulegen, und respektvoll miteinander umzugehen. „Wir sind ein in hohem Maße exportabhängiges Unternehmen mit vielen Stadtorten weltweit. Bei uns arbeiten Menschen aus 30 Nationen, es ist also unsere unternehmerische Verantwortung, diese demokratischen Werte über betriebliche und wirtschaftliche Belange zu stellen. Wir werden nun stetig daran arbeiten unsere Mitarbeitenden, Betriebs- und Personalvertretungen zu schulen, dass eben diese Werte tiefer und weiter im Unternehmen selbst verankert werden.“

    Stephan Wilhelm, Vorstandssprecher von EWR sagte, „das ist unsere Antwort auf den politischen Druck, der auf unsere Demokratie hereinbricht, wir sind als Unternehmen tief in der Gesellschaft verwurzelt und müssen daher Vielfalt und Respekt erhalten, aus diesem Grunde haben wir diese Charta geschaffen und uns darauf verpflichtet – gemeinsam!“

    Nachahmer erwünscht

    Korte, Wilhelm und Kundel wünschen sich sogar, dass dieses Bündnis Nachahmer findet, bundesweit!

    Die nächsten Schritte

    Demokratiebotschafterinnen und -botschafter sollen nun gefunden werden, die die Grundsätze weitertragen und vertiefen, eben, das Miteinander in der Gesellschaft zu stärken und den Zusammenhalt in den jeweiligen Unternehmen zu fördern. Die Positionierung ist ausgemacht: es gilt parteiübergreifend die politische Mitte zu stärken und zu stützen. Daher sind die Kommunalwahlen und die Europawahl am 9. Juni das zeitlich nächste Ziel.

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