Wormser Delegation feiert 45-jähriges Bestehen der Städtepartnerschaft in Auxerre / Familie Steinberger als „Motor der Freundschaft“
„Zu Gast bei Freunden“
Beide Seiten freuen sich auf ein baldiges Wiedersehen im August. Dann steht in Worms das große Partnerschaftsfest mit der Einweihung des Auxerre-Platzes an.
Fünf Jahre nach Unterzeichnung des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages im Jahr 1963 durch den damaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer und den französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle im Pariser Elysée-Palast wurde die Städtepartnerschaft zwischen Worms und Auxerre geschlossen. Am Pfingstwochenende reiste eine Wormser Delegation um Oberbürgermeister Michael Kissel zu offiziellen Feierlichkeiten nach Auxerre.
Der Empfang im Rahmen des Zweitliga-Fußballspiels zwischen AJ Auxerre und Clermont Ferrand war sehr herzlich. Der Samstag stand dann ganz im Zeichen der deutsch-französischen Freundschaft. Nach der gemeinsamen Eröffnung der Ausstellung „50 Jahre Elysée-Vertrag“ folgte der offizielle Empfang im Rathaus von Auxerre. Oberbürgermeister Kissel bekräftigte nochmals die weitreichenden positiven Folgen dieses Vertrages wie die daraus resultierende Städtepartnerschaft zwischen Worms und Auxerre. Auch der Partnerschaftsbeauftragte für die Partnerschaft Worms – Auxerre, Hans Steinberger, erinnerte daran, dass viele Schüleraustausche und bürgerschaftliche Begegnungen seit Bestehen stattgefunden hätten und dass dies ein wichtiger Baustein eines vereinten und friedlichen Europas sei. Beide Wormser Vertreter wurden mit einer Ehrenurkunde für ihr Engagement in der Städtepartnerschaft geehrt.
Auch Kissels Amtskollege Guy Ferez würdigte das Engagement Steinbergers und bezeichnete ihn als „Motor der Freundschaft zwischen Worms und Auxerre“. Bei einer weiteren Veranstaltung betonte Steinberger, dass die Fortführung der Partnerschaft Zähigkeit, Geduld und Fingerspitzengefühl erfordere, um Perspektiven, die sich immer auftäten, zu ergreifen und in konkrete Projekte umzusetzen. Die aktuellen Probleme Europas könne kein Land mehr für sich allein lösen, sie müssten vielmehr mit Kompetenz, Weitsicht und dem Respekt vor den vitalen Interessen der Partner bewältigt werden.
Dazu leistet die Partnerschaft einen wesentlichen Beitrag, da sie an der Basis Verständnis für die Probleme der Freunde wecken kann. Beim gemeinsamen Abschlussessen am Sonntag in der Altstadt von Auxerre konnte sich die Wormser Delegation zusätzlich von der Entwicklung der neu gestalteten Uferpromenade an der Yonne ein Bild machen. Oberbürgermeister Kissel bedankte sich für die hervorragende Gastfreundschaft und das interessante Rahmenprogramm.